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Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)

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men, Pfählen und Steinen. Lebt von Flechten und welken Pflanzenzeilen, Weibchen flügellos, bleibt am Sacke sitzen.

Solenobia pineti Zeller [Siederia pineti] Raupe bis zum Frühjahr, Falter Mai

In Wäldern an Stämmen von Nadel- und Laubbäumen, lebt von Flechtenanflug, dem der Sack durchaus gleicht, verschmäht auch tote Insekten nicht. Sack fast zylindrisch, oben scharf gekielt (Sorhagen).

Solenobia triquetrella Fabricius [Dahlica triquetrella] Raupe bis zum Frühjahr, Falter Mai

An Baumstämmen, Zäunen, Häusern, mit Vorliebe an der Mittagsseite, lebt auch an Mauern und Felsen von den grünen Flechten. Sack von Gestalt eines kleinen Gerstenkornes, oben bauschig. In Deutschland wird nur das fügellose Weibchen gezogen, das Männchen nur im Süden (Sorhagen).

1. 3. Musci — Moose

Scoparia

Sämtliche Arten leben als Raupe in Gespinstgängen unter kurzem Moos, nicht Hypnum, an der Erde, an Steinen, Bäumen, Mauern, Zäunen und sind im Frühjahr zu suchen (Schütze).

Scoparia pallida Stephens [Eudonia pallida] im Steinmoos am rauschenden Wasser (Disqué).

Crambus

Die Arten dieser Gattung leben zum Teil unter kurzem Moos am Boden, C. falsellus Schiffermüller an schattigen Mauern, C. myellus Hübner an Steinblöcken an sonnigheißen Waldstellen (Schütze).

Crambus pinellus Linnaeus [Catoptria pinella] Raupe bis Juni, Falter Juni bis Juli

Nach Sorhagen in kleinen seidigen Röhren an der Wurzeln vou Aira caespitosa [Deschampsia cespitosa] und Eriophorum vaginatum; der Falter fliegt aber in den dürrsten Kiefernschonungen, wo genannte Pflanzen nicht wachsen. Die bisher unbekannte Raupe fand ich unter kurzem Waldmoos, einer Bryum-Art (Schütze).

Crambus margaritellus Hübner [Catoptria margaritella] Raupe bis Juni, Falter Juli bis August

Fliegt im Gegensatz zu pinellus nur und oft in Menge in feuchtem Kiefernhochwald mit viel Molinia, so dass anzunehmen war, dass sich die Raupe von diesem Gras nähre. Ich fand sie aber, die bisher unbekannt war, in dem dazwischen wachsendem Moos, und Raupen aus dem Ei verlangten auch kein anderes Futter (Schütze).

Olethreutes palustrana Zeller [Phiaris palustrana] Raupe Mai, Falter Juni bis Juli

Die braune Raupe entdeckte ich auf den Bergen, in Moos (Dicranum) an Steinblöcken, in der Heide an derselben Pflanze, welche dort in Kiefernhochwald ein häufiges Bodenmoos ist. Sie lebt in Seidenröhren zwischen den zarten Stämmchen (Schütze).

Olethreutes dissolutana Stange [Phiaris dissolutana] Raupe Mai, Falter Juni bis Juli

Im Moos, besonders an Stämmen von Nadelholz (Stange); ich fand die grüne Raupe im Fichtenhochwald auf dem Boden in leichtem Gespinst zwischen den Stämmchen von Polytrichum (Schütze).

Exartema latifasciana Haworth [Celypha aurofasciana] Raupe Juni, Falter Juli bis August

In röhrenförmigen Gängen zwischen Baummoos (Schmid), in faulem Holz von Prunus domestica, Prunus cerasus, Quercus, Betula und so weiter (Sorhagen). Schleich fand

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