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Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)

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1. e. Dianthus — Nelke

Lita leucomelanella Zeller [Caryocolum leucomelanella] nach Stange auch an Dianthus carthusianorum, siehe Silene.

Sophronia semicostella Hübner [Sophronia semicostella] Raupe Mai, Falter Juni bis Juli

Nach Schmid auf Sandstellen mit magerer Vegetation in leichter Gespinströhre unter Wurzelblättern einer wilden Nelke; sicher noch an anderen Pflanzen (Sorhagen). Die lederfarbigen, flüchtigen Raupen in erdiger Gespinströhre unter den Wurzelblättern von Poa alpina, wo wenige höher gezogene Fäden ihr Vorhandensein anzudeuten pflegen (Schmid). Rössler fing die Falter auf Wiesen, wo Lychnis flos cuculi [Silene flos-cuculi] reichlich wuchs.

Coleophora dianthi Herrich-Schäffer [Coleophora dianthi] Raupe August bis Frühjahr, Falter Juli

In den Samenkapseln von Dianthus carthusianorum, anfangs ohne Sack, später in einem weißseidenem, zuletzt graurotem Röhrensack; einige geben den Falter, ohne dass die Raupe je die Kapsel verläßt, andre überwintern an der Erde (Sorhagen, Rössler).

Coleophora musculella Mühlig [Coleophora musculella] Raupe September bis Mai, Falter Juli bis August

An den Blättern von Dianthus carthusianorum und Dianthus superbus, Röhrensack gleicht dem von saponariella, ist dünn und fast gerade, vorn etwas weniger verdünnt als hinten, mit grauen oder gelblichgrauen gekörnten Längskanten und glatten, dazwischen liegenden schwärzlichen Längsstreifen (Heinemann). Südwestdeutschland.

2. f. Saponaria — Seifenkraut

Lita fischerella Treitschke [Caryocolum fischerella] Raupe Mai bis Juni, Falter Juni bis Juli

An den Triebenden von Saponaria officinalis versponnen, die Blattwohnung bildet ein verworrenes, fast schraubenförmiges Knäuel, das leicht in die Augen fällt. Verwandlung in der Erde.

Coleophora saponariella Heeger [Coleophora saponariella] Raupe bis Mai, Falter Juli bis August

An jungen Trieben, Minenfläche groß, weiß (Sorhagen). Röhrensack breit, fast gerade, vorn und hinten wenig verdünnt, dreiklappig, aschgrau, nach vorn zu gekörnelt, mit schwarzen Längsstreifen (Heinemann). Die überwinterten Raupen fressen im Frühjahr nochmals, geben aber nur selten in der Gefangenschaft den Falter (Rössler).

3. g. Gypsophila — Gipskraut

Lita petryi Hofmann [Caryocolum petryi] Raupe Mai bis Juli, Falter Juni bis August

In zu einer Röhre zusammen gesponnenen Blättern von Gypsophila fastigiata und Gypsophila repens. Kyffhäuser, Mombach (Petry).

Coleophora mühligiella Wocke [Coleophora niveistrigella] Raupe September, Falter Mai bis Juni

An Gypsophila fastigiata, der aus Sandkörnern verfertigte und damit überzogene Sack ist (bei Mombach) häufig an den Blättern. Zur Überwinterung geht die Raupe an oder in die Erde und geht dabei in der Gefangenschaft fast ausnahmslos zugrunde (Rössler). Westdeutschland.

Coleophora kyffhusana Petry [Coleophora kyffhusana] Raupe Juli, Herbst, Falter Juni bis August

Raupe im Herbst und im Juli an Gypsophila fastigiata. Röhrensack gelblich, schwach gekielt (Spuler).

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