Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)

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einem feinen gelblichen Gange längs einer Nebenrippe, geht dann von dieser quer hinüber zur nächsten Nebenrippe und an dieser zurück zur Hauptrippe, in welche die Raupe eindringt und dem Blattstiele zugeht, dann sich wieder zurück bewegend, worauf sie sich plötzlich in das Blatt wendet in bandartiger breiter dunkelbrauner Mine. Den letzten Teil der Mine macht sie in kaum einem Tage, und in diesem Zeitraum muss man sie zu finden suchen. Am Ende der Mine schneidet sie einen Sack heraus von der Größe des Sackes der Nemotois pfeifferella [Nemophora pfeifferella]. Die meisten Raupen sind gestochen (Sorhagen).

Bucculatrix cidarella Zeller [Bucculatrix cidarella] Raupe Juli bis Oktober, Falter Mai bis August

In zwei Generationen an Büschen von Alnus glutinosa. Mine an der Mittelrippe, dünn, ziemlich lang, schwach gekrümmt, gelblich. Häutungskokon weiß. Nach der Häutung frisst die Raupe kleine, runde, braune Flecken auf der Unterseite oder Löcher, beide vom Umfang eines großen Stecknadelkopfes. Verwandlung in einem ockergelblichen Kokon (Sorhagen). Durch Klopfen leicht zu erhalten (Stange).

Nepticula alnetella Stainton [Stigmella alnetella] Raupe Juli bis Oktober, Falter Mai bis August

Die licht grünlich gelbe Raupe in zwei Generationen an Alnus glutinosa, Mine lang, schmal, unregelmäßig, quer durch das Blatt verlaufend, die schwärzliche Kotlinie in der Mitte. Kokon ockerbraun (Sorhagen). Mine lang, fein, mit Kot ausgefüllt (Schmid).

Nepticula rubescens Heinemann [Stigmella glutinosae] Raupe Juli und September, Falter Mai und August

Die blass bernsteingelbe Raupe in zwei Generationen an Alnus glutinosa. Mine lang, geschlängelt, ganz mit Kot gefüllt. (Bei alnetella liegt der Kot in der Mitte.) — (Sorhagen).

Nepticula glutinosae Stainton [Stigmella glutinosae] Raupe Juli bis Oktober, Falter Mai bis August

Die wachsgelbe Raupe mit intensiv braunem nach hinten stark verdunkeltem Kopf und einem großen viereckigen Fleck in langer geschlängelter Gangmine, in deren Mitte der Kot in lockeren Krümchen abgelagert wird. Seltener als alnetella (Mitterberger).

In Kätzchen oder Würstchen:

Epiblema penkleriana Fischer von Röslerstamm [Epinotia tenerana] Raupe bis April bis Mai, Falter Mai bis Juni

Überwintert klein in dem männlichen Kätzchen von Alnus glutinosa und geht im Frühjahr in die aufbrechenden Knospen, die durch den Fraß braun werden. Verwandlung in der Erde. Nach Disqué auch an Corylus und Betula.

Argyresthia brockeella Hübner [Argyresthia brockeella] Raupe bis März, April, Falter Juni bis Juli

Überwintert fast erwachsen in den männlichen Kätzchen, die dadurch auffallen, dass sie gekrümmt oder an der Spitze vertrocknet sind. Kann am Winterende eingetragen werden, in warmer Stube kommen die Räupchen nach wenigen Tagen heraus; zur Verwandlung bohren sie sich in Torf ein, gehen aber weder in Moos noch in die Erde (Schütze). Nach Wocke auch in den Knospen.

Stathmopoda pedella Linnaeus [Stathmopoda pedella] Raupe September, Falter Juni bis August

In den grünen weiblichen Kätzchen von Alnus glutinosa, Alnus incana, welche braunfleckig werden und durch ausgestoßenen Kot kenntlich sind,

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