Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)

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Coleophora laricella Hübner [Coleophora laricella] Raupe bis Mai, Falter Juni bis Juli

Höhlt im Frühjahr die Nadeln von oben aus, so dass sie weiß werden. Sack aus einer Nadel gebildet, weißlich, später bräunlich. Manchmal in ungeheurer Menge auftretend, die Bäume sehen dann von den minierten Nadeln weiß aus, als wären sie erfroren. Die winzigen Erstlingssäckchen überwintern an den Kurztrieben und werden von Meisen abgesucht (Schütze).

In Zweigspitzen:

Argyresthia laevigatella Herrich-Schäffer [Argyresthia laevigatella] Raupe bis Mai, Falter Juni bis Juli

In den Zweigspitzen schraubenförmige Gänge unter der Rinde ausfressend. Bewohnte Spitzen benadeln sich nicht, sind an der Fraßstelle etwas verdickt und knicken leicht. Verwandlung in der Wohnung. Die Raupen werden vielfach von Vögeln heraus gehackt (Schütze).

In Zweigen und jungen Stämmchen:

Grapholitha zebeana Ratzeburg Raupe bis Mai, Falter Juni bis Juli [Anmerkung von Rudolf Bryner: die hier gegebene Beschreibung gehört eindeutig zu [Cydia millenniana]]

Die zweijährigen Raupen in gallenartigen Anschwellungen, sogar bis in die Wipfel der höchsten Bäume hinauf. Verwandlung in der Wohnung. Ein unscheinbares Kothäufchen bezeichnet die Stelle, wo sich später die Puppe herausschiebt (Schütze).

Unter der Rinde:

Grapholita grunertiana Ratzeburg [Cydia grunertiana] Raupe bis zum Frühjahr, Falter Mai bis Juni

Zu derselben Zeit und in gleicher Weise wie Grapholita pactolana an Picea, niemals aber an glattrindigen jungen Stämmchen, sondern nur an älteren mit rissiger Borke; ausgestoßene, rötliche Kothäufchen, meist an der Ansatzstelle der Äste, verraten sie, ebenso siedelt sie sich gern unterhalb trockener Ästchen an. Verwandlung in der Wohnung. Muss mit einem Stück Rinde ausgeschnitten werden (Schütze [1911b: 84-87]).

Gelechia tragicella Heyden [Chionodes tragicella] Raupe bis zum Frühjahr, Falter Juni

Lebt im Sommer und Herbst unter den Rindenschuppen alter Bäume in einem Gespinstgang, von da die nächste Nadel aufsuchend und benagend, überwintert erwachsen in ziemlich dichtem Kokon unter anderen Schuppen und verwandelt sich im Frühjahr. Man findet sie am sichersten an der Ansatzstelle der Äste, besonders solcher, die Nadelbüschel bis nahe zum Stamme haben; oft verraten einige scheinbar vertrocknete Nadeln den Eingang zur Wohnung, und bei vorsichtigem Abheben der Schuppe bestätigt bald flach ausgebreiteter grünlicher Kot die Nähe der Raupe. Man sucht sie am bequemsten im Winter an gefällten Bäumen und findet sie bis in die Kronen hinauf. Ihr schlimmster Feind ist die gefräßige Larve der Kamelhalsfliege, Rhaphidia [Raphidia], die zahlreiche Gespinste ausfrisst (Schütze [1896: 23-26], [1897: 302-307]).

Borkhausenia similella Hübner [Denisia similella] Raupe bis Frühjahr, Falter Juni bis Juli

Fand ich mehrfach unter den Rindenschuppen.

An Larix wurden auch gefunden:

Dioryctria abietella Fabricius [Dioryctria abietella]

Cacoecia piceana Linnaeus [Archips oporana]Picea [von Hand gestrichen und durch Pinus ersetzt]

Tortrix forsterana Fabricius [Lozotaenia forsterana]Vaccinium.

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