Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)

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Batrachedra pinicolella Duponchel [Batrachedra pinicolella] Raupe bis Mai, Falter Juni bis Juli

Die braune Raupe in einer dem Zweig aufliegenden mit Kotkörnchen bedeckten Gespinströhre; miniert die älteren Nadeln. Das mit Rindenteilchen dicht bedeckte Puppengespinst meist nahe an der Fraßstelle, ist schwer sichtbar (Bär).

In Zapfen, Chermesgallen:

Dioryctria abietella Fabricius [Dioryctria abietella] Raupe Juni bis September, Falter Juni bis September

In den von Eichhörnchen herab geworfenen Zapfen, die oft gekrümmt sind, teilweise auch Kotauswurf zeigen, in zapfenarmen Jahren auch in den noch grünen Chermesgallen sowie in den Leittrieben junger Fichten, die sich dann krümmen und mit Kothäufchen besetzt sind; sogar in Leittrieben von Larix traf ich sie. Zur Überwinterung fertigt sie in der Bodenstreu ein flaches, kreisrundes, im Frühjahr dann ein längliches Gespinst zur Verpuppung. — Es muss eine teilweise zweite Generation geben; ich fand im Walde bereits 13. August eine Puppe zwischen den Schuppen, die nach vier Tagen den Falter ergab, daneben fand ich zahlreich erwachsene, halb große und ganz kleine Raupen. Bis 18. September waren mehr als 30 Falter ausgelaufen, an diesem Tage gab es aber in den Zapfen noch Raupen vor der letzten Häutung. Ich darf wohl annehmen, dass diese von den vorzeitig erschienenen Faltern stammten. Ihre Weiterentwicklung nahm ein Ende, als die Zapfen vertrockneten (Schütze).

Hypanthidium terebrellum Zincken [Assara terebrella] Raupe bis Frühjahr, Falter Mai bis Juli

Die weißliche Raupe bis zum Frühjahr nur in den alten halb- oder ganz vermorschten Zapfen, in den jungen nur, wenn sie ganz klein und halb vertrocknet abgefallen sind. Ich habe sie im Winter in allen Größen eingetragen. Verwandlung meist in der Wohnung (Schütze).

Pammene ochsenheimeriana Zeller [Pammene ochsenheimeriana] Raupe Juni bis Juli, Falter Mai bis Juni

Die Raupen fand ich in den grünen Chermesgallen, erzog aber nur einen Falter. Die Zucht scheint sehr schwierig zu sein (Schütze).

Grapholita illutana Herrich-Schäffer [Cydia illutana] Raupe Juli bis August Falter Mai bis Juni

In den grünen Zapfen die Schuppen durchlöchernd, durch ihre gedrungene Gestalt und rötlich oder grauweiße Farbe leicht von anderen Zapfenbewohnern zu unterscheiden. Einmal traf ich sie auch in Chermesgallen. Geht zur Verpuppung in morsches Holz, im Zuchtglase in Torf. Verwandlung nach dem Winter (Schütze [1911b: 82-84]).

Grapholita strobilella Linnaeus [Cydia strobilella] Raupe bis zum Frühjahr, Falter Mai bis Juni

Erhält man leicht aus im Winter eingetragenen Zapfen, in deren Spindel die gelbe Raupe überwintert; in der Jugend lebt sie zwischen den Schuppen vom Samen, welcher auch später ihre einzige Nahrung ist (Schütze).

In Trieben und Zweigspitzen:

Epetria buolina Schiffermüller [Rhyacionia buoliana] traf ich einmal in Mehrzahl in den weichen Maitrieben fressend, ganz wie an Pinus (Schütze).

Argyresthia glabratella Zeller [Argyresthia glabratella] Raupe bis zum Frühjahr, Falter Mai bis Juni

Aus den Knospen in die Zweigspitze dringend und die Markröhre ausfressend. Bewohnte Spitzen verlieren im Frühjahr die Nadeln und knicken beim

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