1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
1.3. Fraßspuren und Befallsbild
1.4. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nahrung der Raupe
- [Ericaceae:] Vaccinium myrtillus (Heidelbeere)
- [Ericaceae:] Vaccinium vitis-idaea (Preiselbeere)
- [Ericaceae:] Vaccinium uliginosum (Moorbeere, Rauschbeere)
- [Ericaceae:] Andromeda polifolia (Rosmarinheide)
- [Ericaceae:] Rhododendron tomentosum [= Ledum palustre] (Sumpf-Porst)
- [Violaceae:] Viola sp. (Veilchen)
- [Rosaceae:] Dryas octopetala (Weiße Silberwurz)
- [Rosaceae:] Prunus serotina (Späte Traubenkirsche)
- [Araliaceae:] Hedera helix ? (Efeu ?)
- [Caprifoliaceae:] Lonicera sp. ? (Heckenkirsche ?)
- [Grossulariaceae:] Ribes sp. ?
- [Pinaceae:] Larix sp. (Lärche)
- [Pinaceae:] Picea sp. ?? (Fichte ??)
- [Pinaceae:] Abies sp. ?? (Tanne ??)
- [Juncaceae:] Luzula luzuloides ?? [= Luzula nemorosa ??] (Gewöhnliche Hainsimse ??)
- [Crassulaceae:] Sedum sp. ??
Schütze (1901: 120) teilte mit: "Die R. fand ich auf Vaccinium vitis idaea."
Schütze (1931) meint dann: "Zwischen versponnenen Blättern an Vaccinium myrtillus, Vaccinium vitis-idaea, Vaccinium uliginosum, Ledum, Hedera, Lonicera, Ribes, Larix, Picea, Abies. Verwandlung in der Wohnung (Sorhagen). Luzula nemorosa [Luzula luzuloides] (Schütze).
Kennel (1910: 177) trug zusammen: "Die Raupe ist blaßgrün oder flaschengrün, Kopf hellbraun, schwarz gefleckt, Nackenschild lichtbraun, seitlich imd hinten schwarz gefleckt; die Wärzchen sind sehr groß, lichtgrün, mit schwarzem Mittelpunkt, die Analklappe gelb, mit zwei schwarzen Strichen; oder auch trüb bräunlichgrau, seithch heller, gelbHch, Kopf schwarz, Nackenschild gelb, mit zwei großen schwarzen Flecken. Sie lebt im Mai bis in den Juni an Vacciniumarten, Sedum, Hedera helix, Lonicera, Ribes, Larix, Pinus picea und abies zwischen versponnenen Blättern oder Nadeln."
[Friedmar Graf] fasst im Lepiforumsbeitrag zusammen: "Ein Waldbewohner. Von dieser Art findet man die überwinternde Raupe ab April an allerlei niedrig wachsenden Gehölzen. Ich habe sie schon an Vaccinium myrtillus, Vaccinium vitis-idaea, Prunus serotina, Ledum palustre und Andromeda polifolia finden können. Der Falter ist dann im Juni in diesen Gegenden in den Abendstunden aus der Vegetation zu scheuchen. Er ist aber auch am Licht zu beobachten."
Schmid (2019: 584) kann aus den Alpen berichten: "Hauptsächliche Raupennährpflanzen sind Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), aber auch Veilchen (Viola sp.), Silberwurz (Dryas octopetala) und Lärche (Larix decidua). Die Jungraupe spinnt die Heidelbeerblätter zusammen und befrisst ihre Oberfläche von innen. [...]".
Es zeichnet sich das Bild einer weitgehend an Ericaceae gebundenen Art ab, deren Raupen (nur nach der Überwinterung ?) aber auch an anderen Pflanzen fressen können. Doch nicht bei allen Pflanzen, die in die Gespinste einbezogen werden, ist auch klar, dass sie als Nahrungspflanze mitgenutzt werden.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Pyralis forsterana Fabricius, 1781 [Originalkombination]
4.2. Literatur
- Erstbeschreibung: Fabricius, J. C. (1781): Species insectorum exhibentes eorum differentias specificas, synonyma auctorum, loca natalia, metamorphosin adiectis observationibus, descriptionibus. Tom. II. 1-517. Hamburg und Kiel.
- Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
- Schmid, J. (2019): Kleinschmetterlinge der Alpen : Verbreitung : Lebensraum : Biologie. - 800 S.; Bern (Haupt-Verlag).
- Schütze, K.T. (1901): Die Kleinschmetterlinge der sächsischen Oberlausitz. II. Theil (Tortricina). — Deutsche Entomologische Zeitschrift "Iris", 14: 116-138. [PDF auf zobodat.at]
- [SCHÜTZE (1931): 154]