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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Anmerkung: Bis zum 8. Januar 2020 wurden 3 Fotos aus Andalusien unter Nola chlamitulalis gezeigt [Forum].

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

Anmerkung: Bis zum 8. Januar 2020 wurde ein Foto aus Andalusien unter Nola chlamitulalis gezeigt [Forum].

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2.3. Genitalien

Anmerkung: Bis zum 8. Januar 2020 wurden Genitalfotos aus Andalusien unter Nola chlamitulalis gezeigt [Forum].

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

  • Nola subchlamydula var. infantula Kitt, 1926 [Originalkombination]

3.2. Taxonomie

Die von Korsika als "Rasse" beschriebene Nola subchlamydula var. infantula Kitt, 1926 wurde von de Freina & Witt (1984) mit Tieren der nominotypischen Unterart verglichen mit dem Ergebnis, dass infantula keine eigenständige Subspecies sei, sondern in die nominotypische Unterart einbezogen werden müsse. Immerhin wurden dabei ein Lectotypus und 2 Paralectotypen festgelegt, Ersterer eines der beiden Tieren mit Etikettenbeschriftung: "♂ Col. de Verg., Corse, Juli 1925, Col. O. Bubacek (weißer Zettel); Type, Nola subchlamydula Stdr. v. infantula Dr. M. Kitt (roter Zettel); (darunter Lectotypus)".

Fibiger et al. (2009) untersuchten die beiden Paralectotypen und kamen zum Schluss, dass infantula als Synonym nicht zu Nola subchlamydula sondern zu Nola chlamitulalis gehört.

Hacker et al. (2012) haben das bisher als eine Art geführte Taxon Nola chlamitulalis in eine westliche und eine östliche Art aufgetrennt. Nach dem Dendrogramm S. 29 in Hacker et al. (2012) wäre N. chlamitulalis als Schwestergruppe zu Nola subchlamydula und Nola infantula aufzufassen.

3.3. Faunistik

Zu Nola chlamitulalis gehörten von den von Hacker et al. (2012) untersuchten Exemplare Tiere aus Ungarn (Neotypus: Tikany), Österreich (1 ♂ von "Niederösterreich, Neusiedler See, Breitenbrunn, 28.-31.v.1981 (gen.prep. H. Hacker 18700♂) (leg. L. Weigert); 1 ♂ "Burgenland, Weiden, 30.v.1978 (gen.prep. Derra 8832♂)(leg. Hinterholzer)" coll. H. Hacker, ZSM)), Griechenland, Mazedonien, Bulgarien, Türkei, Israel, Libanon und dem Iran.

Zu Nola infantula gehörten hingegen untersuchte Tiere aus Korsika (Lectotypus: Col de Vergio), Frankreich (Alpes Maritimes: Col de Vence, 600 m), Italien (Ligurien, Sardinien), Spanien (Provinzen Valencia und Gerona), Tunesien und Marokko.

Demnach ist Nola chlamitulalis ein ponto-mediterranes Faunenelement, dessen Nordwestgrenze gerade noch bis in den Osten Österreichs reicht, Nola infantula hingegen ein atlanto-mediterranes Faunenelement, das ostwärts nicht über Italien hinausreicht und nordwärts vielleicht noch bis ins Tessin (siehe unten).

Auf dieser Basis erfolgte in unserer Bestimmungshilfe die (nachträgliche) Zuordnung der Bilder aus Griechenland, Albanien, Kroatien und Ungarn zu Nola chlamitulalis, die Zuordnung der Bilder aus Italien und Frankreich hingegen zu Nola infantula.

SwissLepTeam (2010) akzeptierten Nola chlamitulalis (noch vor der Auftrennung in 2 Arten) für die Schweiz noch aus dem Wallis. Bei Wymann et al. (2015) ist jetzt hingegen zu lesen: "Vorkommen in der Schweiz fraglich. Die wenigen Angaben aus dem Wallis sind zweifelhaft und bedürfen der Bestätigung." Und falls sie sich bestätigen ließen, gehören sie - da sind sich Hacker et al. (2012) und Wymann et al. (2015) einig - mit hoher Wahrscheinlichkeit zu N. infantula. Nola chlamitulalis ist demnach für die Schweiz zu streichen, Nola infantula mit Fragezeichen aufzunehmen.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur