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Falter
Aberrationen
Balz und Kopula
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Ei
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Aberrationen

1.3. Balz und Kopula

1.4. Ausgewachsene Raupe

1.5. Jüngere Raupenstadien

1.6. Fraßspuren und Befallsbild

1.7. Puppe

1.8. Ei

2. Diagnose

2.1. Unterscheidungsmerkmale zwischen Boloria euphrosyne und Boloria selene

Oberseite
Unterseite
Unterscheidungsmerkmale
Boloria euphrosyne


Oberseite
1 - dreieckige Randmonde (*)
Unterseite
2 - gelbe Wurzelflecken schwach gezeichnet
3 - schwacher, manchmal fehlender schwarzer Punkt in ziegelroter Zelle
4 - ein Silberfleck
5 - restliche Mittelbinde gelb
6 - Kappen der silbernen Randflecken verschwommen braun-schwarz
Boloria selene


Oberseite
1 - pfeil- bzw. v-förmige Randmonde
Unterseite
2 - alle Wurzelflecken kontrastreich gezeichnet
3 - stets kräftig ausgeprägter schwarzer Punkt in bräunlicher Zelle
4-5 - drei Silberflecken in Mittelbinde
6 - Kappen der silbernen Randflecken schwarz und scharf gezeichnet

(*) Durch die dreieckigen schwarzen Randmonde läßt sich Boloria euphrosyne im Übrigen auch von den meisten anderen verwechselbaren Boloria spec. unterscheiden.

Von der meist noch kleineren B. dia unterscheidet sich B. euphrosyne nebst der deutlich anders gezeichneten und gefärbten Hinterflügel-Unterseite vor allem durch den rundlicheren Flügelschnitt der Hinterflügel und oberseits durch die meist deutlich kleineren, mehr runden Postdiskalflecken.

Inhalt: Erwin Rennwald (siehe [Forum])

Farbtafeln und grafische Gestaltung: Jens Philipp

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Ähnliche Arten

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Lebensraum und Lebensweise

B. euphrosyne fliegt auf Waldlichtungen und -wegen, aber auch auf Wiesen in Waldnähe. Je nach örtlichem Klima erscheint der Falter frühestens Ende April, meist aber erst im Mai. Anfang Juni ist die Flugzeit in wärmeren Gebieten meist schon wieder vorüber. Nur im Gebirge kann sie in sehr kalten Lagen zuweilen bis Ende Juli oder gar Anfang August andauern. In warmen Jahren und Gebieten erscheint hingegen zuweilen noch eine schwache 2. Generation, die in Einzelexemplaren von Mitte Juli bis Mitte September fliegt.

Die Art kann von der Meeresküste bis zur Waldgrenze angetroffen werden. Sie meidet jedoch im Mittelmeerraum die Zone der immergrünen Wälder. Die Raupe frisst an allerlei Veilchen, wie dem Wohlriechenden Veilchen (März-Veilchen, Viola odorata), dem Hunds-Veilchen (Viola canina), dem Rauhhaarigen Veilchen (Viola hirta) oder dem Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana). Das ♀ legt seine Eier an die Blattunterseite der Veilchen oder an dürre Pflanzenteile in der nächsten Nähe. Wenn die Raupe nicht gerade eine 2. Generation ergibt, überwintert sie in der Bodenstreu nach der 2. oder 3. Häutung.

3.2. Habitat

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Violaceae:] Viola riviniana (Hain-Veilchen)
  • [Violaceae:] Viola hirta (Rauhaariges Veilchen)
  • [Violaceae:] Viola reichenbachiana (Wald-Veilchen)
  • [Violaceae:] Viola odorata (März-Veilchen, Wohlriechendes Veilchen)
  • [Violaceae:] Viola canina (Hunds-Veilchen)
  • [Violaceae:] Viola biflora (Zweiblütiges Veilchen, Gelbes Berg-Veilchen)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„eine der drei Grazien.“

Spuler 1 (1908: 26R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Verbreitung

Boloria euphrosyne kommt von Nordportugal, Irland und Norwegen durch fast ganz Europa bis zum Nordkap und durch Sibirien bis zum Pazifischen Ozean vor. In Südeuropa fehlt er auf den Mittelmeerinseln, von Sizilien einmal abgesehen, im Süden und Osten der Iberischen Halbinsel und im Osten Italiens. Auch in der Türkei fliegt sie nur im Norden. Sie meidet allzu heiße Gebiete. Daher kann man sie im Mittelmeerraum nur noch im Gebirge antreffen.

4.5. Typenmaterial

Honey & Scoble (2001: 324): “LSL [The Linnean Society of London, Anm. Red. Lepiforum]: 1 ♂ labelled “142. Euphrosyne” [by Linnaeus], “Euphrosyne 786.” [by Smith], here designated as LECTOTYPE.”

4.6. Literatur

Autor: Jürgen Hensle

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)