1. Lebendfotos

1.1. Falter

1-2: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Ober-Olmer Wald bei Mainz, um einem Holzstapel fliegend und ab und zu kurz darauf sitzend, 5. Mai 2007, Tagfund um 12:30 Uhr (Freilandfotos: Jürgen Rodeland), conf. nach Bild 1 Helmut KolbeckForum

3: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Ober-Olmer Wald bei Mainz, um einem Holzstapel fliegend und ab und zu kurz darauf sitzend, 13. Mai 2007, Tagfund um 13:30 Uhr (Freilandfoto: Jürgen Rodeland), det. Jürgen Rodeland

4-5: Deutschland, Rheinland-Pfalz, 53572 Unkel, Rheintal, Am Stux, trocken-warme Weinbergslage, am Licht, 22. April 2011 (det. & fot.: Michael Stemmer), conf. Rolf MörtterForum

6: Großbritannien, Somerset, Küstenmischwald, 70 m, Tagfund am frühen Morgen zwischen 8:00 und 10:00 Uhr, 21. Mai 2020 (det. & Studiofoto: Will Langdon)Forum

2. Diagnose

Von der nahe verwandten Schiffermuelleria schaefferella unterscheidet sich Schiffermuelleria grandis durch zwei diagonal gegenüberliegende, helle Flecken an den Vorderflügel-Rändern, die bei Schiffermuelleria schaefferella fehlen. Bei oberflächlicher Betrachtung ist auch eine Verwechslung mit einigen Arten aus anderen Familien möglich: Chrysoesthia drurella (Gelechiidae), Heliodines roesella (Heliozelidae) und die Chrysoclista-Arten.

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

1-2: Italien, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"

2.2. Erstbeschreibung

1: Desvignes (1842) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]

3. Biologie

3.1. Habitat

1: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Ober-Olmer Wald bei Mainz, 13. Mai 2007 (Foto: Jürgen Rodeland)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

• Pancalia grandis Desvignes, 1842 [Originalkombination]
• Schiffermuellerina grandis (Desvignes, 1842)

4.2. Taxonomie

In der Fauna Europaea werden Schiffermuelleria und Schiffermuellerina nicht als getrennte Gattungen, sondern als Untergattungen von Schiffermuelleria gewertet.

4.3. Typenmaterial und Faunistik

Desvignes (1842) teilt mit: “I received three specimens from Mr. E. Baugh of Bewdley, who captured them in the adjoining forest, one of which I presented to Mr. Bentley.”

Locus typicus ist demnach Bewdley. Nach Google Maps gibt es nur einen Ort dieses Namens in Großbritannien, Worcestershire, Wyre Forest District. Mit dem “adjoining forest” kann das rund einen Kilometer vom Stadtzentrum entfernte Wyre Forest National Nature Reserve gemeint sein.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur

• Erstbeschreibung: Desvignes, T. (1842): Description of Pancalia grandis. — The Entomologist 1 (21): 342. London (John van Voorst).
• [SCHÜTZE (1931): 210]