Achtung: Nola infantula kommt nur auf Sardinien und Korsika vor; alle Meldungen zu "Nola infantula" aus anderen Gegenden betreffen in der Regel Nola delicata - diese ist auch den beiden Inseln häufiger zu finden als N. infantula!
ÜbersichtLänderKarteFundmeldungenExterne Links (7)
Länder:+2Kontinente:EU
Neues Layout der Navigation (Beta Test)
Erstbeschreibung
LebendfotosFalterDiagnoseFalterWeitere InformationenAndere KombinationenTaxonomie und FaunistikLiteratur

1. Lebendfotos

1.1. Falter

[Hinweis: Am 16. Dezember 2025 wurden alle zuvor hier abgelegten Bilder aus Spanien, Frankreich und Italien zur neu beschriebenen Nola delicata verschoben. Nach Überprüfung durch Egbert Friedrich folgten auch die Tiere von Korsika und Sardinien, so dass für N. infantula kein einziges Bild mehr übrig blieb.]

Anmerkung: Bis zum 8. Januar 2020 wurden 3 Fotos aus Andalusien unter Nola chlamitulalis gezeigt [Forum]. Am 16. Dezember 2025 wurden sie zu N. delicata weitergeschoben.

Anmerkung: Am 26. April 2025 wurde ein weiteres Fotos aus Andalusien nach Nola subchlamydula verschoben [Forum].

2. Diagnose

2.1. Falter

Anmerkung: Bis zum 8. Januar 2020 wurde ein Foto aus Andalusien unter Nola chlamitulalis gezeigt [Forum]. Am 16. Dezember 2025 wurde es zu Nola delicata weitergeschoben.

2.2. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

  • Nola subchlamydula var. infantula Kitt, 1926 [Originalkombination]

3.2. Taxonomie und Faunistik

Die von Korsika als "Rasse" beschriebene Nola subchlamydula var. infantula Kitt, 1926 wurde von de Freina & Witt (1984) mit Tieren der nominotypischen Unterart verglichen mit dem Ergebnis, dass infantula keine eigenständige Subspecies sei, sondern in die nominotypische Unterart einbezogen werden müsse. Immerhin wurden dabei ein Lectotypus und 2 Paralectotypen festgelegt, Ersterer eines der beiden Tieren mit Etikettenbeschriftung: "♂ Col. de Verg., Corse, Juli 1925, Col. O. Bubacek (weißer Zettel); Type, Nola subchlamydula Stdr. v. infantula Dr. M. Kitt (roter Zettel); (darunter Lectotypus)".

Fibiger et al. (2009) untersuchten die beiden Paralectotypen und kamen zum Schluss, dass infantula als Synonym nicht zu Nola subchlamydula sondern zu Nola chlamitulalis gehört.

Hacker et al. (2012) haben das bisher als eine Art geführte Taxon Nola chlamitulalis in eine westliche und eine östliche Art aufgetrennt. Nach dem Dendrogramm S. 29 in Hacker et al. (2012) wäre N. chlamitulalis als Schwestergruppe zu Nola subchlamydula und Nola infantula aufzufassen.

Nachdem alles geklärt schien, erschien die Arbeit von Yela et al. (2025), in der erst einmal festgestellt wurde, dass der Lectotypus von N. infantula zu einer auf Korsika und Sardinien beschränkten Art gehört, die sehr wohl in die nächste Verwandtschaft der Nola subchlamydula gehört, und dass alle anderen "Nola infantula" erst einmal einen Artnamen bekommen mussten: Nola delicata. Das Problem: Auf Korsika und Sardinien kommen nach diesen Autoren aus dieser Gruppe sowohl N. infantula [offensichtlich extrem selten!] als auch N. delicata und Nola kruegeri vor.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Literatur