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Falter
Aberrationen
Kopula
Eiablage
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Lebensweise
Prädatoren
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Aberrationen

1.3. Kopula

1.4. Eiablage

1.5. Ausgewachsene Raupe

1.6. Jüngere Raupenstadien

1.7. Puppe

1.8. Ei

2. Diagnose

2.1. Ssp. aversa Churkin & Kolesnichenko, 2002

2.1.1. Weibchen

Melitaea cinxia ist in Westeuropa einer der am leichtesten zu bestimmenden Scheckenfalter. Er trägt in der hellbraunen Binde vor dem Außenrand auf der Ober- und Unterseite der Hinterflügel eine schwarze Punktreihe. Diese beidseitige Punktreihe kommt nur noch bei einigen Euphydryas-spp. und bei Melitaea arduinna vor. Die Euphydryas-spp. sind jedoch stets viel bunter und kaum zu verwechseln. M. arduinna, die nur auf dem Balkan und in Asien auftritt, ist meist etwas größer, die ♂ ♂ sind oberseits etwas rötlicher gefärbt. Bei beiden Geschlechtern ist die Vorderflügel-Unterseite etwas heller, die Hinterflügel-Unterseite etwas kontrastärmer gezeichnet. Beide Arten variieren jedoch sehr stark, je nach den örtlichen klimatischen Bedingungen. Ein ziemlich sicheres Unterscheidungsmerkmal ist die äußerste schwarze Randzeichnung auf der Hinterflügel-Unterseite vor den Fransen. Diese besteht bei M. arduinna aus flachen Dreiecken, die oft miteinander verbunden sind. Bei M. cinxia sind die Dreiecke schmäler und höher, zuweilen auch oval, berühren einander aber nie.

2.2. Raupe

Im Gegensatz zu den anderen Melitaea-Arten besitzt nur die Raupe von M. cinxia eine rote Kopfkapsel in Kombination mit der schwarzen Grundfarbe. (RR)

Zumindest in Südwestdeutschland scheint es der Normalfall zu sein, dass an Veronica (teucrium) abgelegt wird und die ausgewachsenen Raupen dann auf Plantago überwechseln. Gelegentlich bzw. gebietsweise wird auch gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris) als Eiablagepflanze genutzt.

2.3. Ähnliche Arten

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

M. cinxia bewohnt Wiesen unterschiedlichster Ausprägung. Sie bevorzugt Halbtrockenrasen, kommt aber auch auf Feuchtwiesen vor. Ebenfalls kann man sie an breiten Waldwegen und auf Waldwiesen antreffen. In den Südalpen steigt sie bis auf 1800 m, im Mittelmeerraum bis über 2000 m.

3.2. Lebensweise

Im wärmeren Tiefland fliegt der Falter im Mai/Juni, in milden Küstenlagen Südeuropas vereinzelt schon ab Mitte März. In Nordeuropa, sowie im Gebirge beginnt die Flugzeit Mitte Juni oder Anfang Juli. In warmen Lagen des südlichen Alpenraums und in Südeuropa schließt sich noch eine partielle 2. Generation an, die je nach Lokalklima ab Mitte Juli bis in den August oder auch erst im August/September fliegt. Die jungen Raupen leben in einem gemeinschaftlichen Gespinst an Ehrenpreis (Veronica), Wegerich (Plantago-spp.) oder Leinkraut (Linaria vulgaris), in dem sie nach der 3. oder 4. Häutung auch überwintern. Im Frühjahr verlassen sie das Gespinst und fressen dann an allerlei krautigen Pflanzen, notfalls sogar an Süßgräsern. Die unverwechselbaren schwarzen Raupen mit dem rotbraunen Kopf können dann oftmals in Wiesen oder Weiden angetroffen werden. In steinigem, vegetationsarmen Gelände fallen sie besonders auf, wenn sie in Gruppen die wenigen Nahrungspflanzen abfressen. Insgesamt häuten sich die Raupen sechs bis sieben Mal.

(Autoren: Jürgen Hensle und René Ressler)

3.3. Prädatoren

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„die Gegürtete, Beiname der Juno.“

Spuler 1 (1908: 22R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Verbreitung

Der Wegerich-Scheckenfalter kommt von den Bergen Marokkos und Spaniens über Nordportugal, Frankreich und Mitteleuropa bis Südskandinavien vor. Im Süden reicht sein Verbreitungsgebiet bis Sizilien, Südgriechenland und Israel und im Osten über das nördliche Zentralasien bis zum Pazifik. Er fehlt auf Korsika und Sardinien, in weiten Teilen der Iberischen Halbinsel, in Irland und Großbritannien, mit Ausnahme der Kanalinseln und der Isle of Wight.

4.5. Typenmaterial

Honey & Scoble (2001: 312): “LSL [The Linnean Society of London, Anm. Red. Lepiforum]: 1 ♀ labelled “137 Cinxia” [by Linnaeus], “Cinxia 784.” [by Smith], here designated as LECTOTYPE.”

4.6. Literatur

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)