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Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Ausgewachsene Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Geschlecht nicht bestimmt

1.4. Ausgewachsene Raupe

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Falter

Melitaea arduinna ähnelt sehr dem Wegerich-Scheckenfalter (Melitaea cinxia). Die Falter tragen aber obeseits meist eine etwas rötlichere Grundfarbe und sind durchschnittlich größer. Vor allem in Europa sind sie oberseits zudem im Durchschnitt etwas kräftiger dunkel gezeichnet. Das beste Unterscheidungsmerkmal findet sich jedoch auf der Hinterflügel-Unterseite. Hier besteht die vor dem Fransensaum liegende schwarze Fleckenreihe bei M. cinxia aus mehr oder weniger runden, stets deutlich getrennten Punkten. Bei M. arduinna sind dies flache Dreiecke, die oftmals zusammengewachsen sind.

2.4. Ähnliche Art

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Larvalhabitate von M. arduinna sind im Frühjahr periodisch vom Schmelzwasser durchfeuchtete, im Sommer aber trockene Berghängen oder gewässerbegleitete feuchte Grünstreifen. Die Umgebung in der der Falter fliegt, kann hingegen oft sehr trocken sein. In Europa ist M. arduinna nur sehr lokal zu finden, fehlt weiten Gebieten ganz, tritt an ihren Vorkommensorten jedoch meist gehäuft auf. Die Höhenverbreitung beginnt in den Steppenregionen Südrusslands auf Meeresniveau und reicht in Europa bis etwa 1500 m, in Südasien bis über 3000 m.

3.2. Lebensweise

Raupennahrungspflanzen sind verschiedene höherwüchsige Flockenblumenarten, wie Centaurea behen, C. graeca und C. nemecii. Hieran legt das ♀ die Eier in großen Gelegen. Die Jungraupe lebt bis zur Überwinterung gesellig in einem feinen Gespinst. Nach der Überwinterung, die im 4. Kleid erfolgt, aber einzeln. Die Flugzeit des Falters beginnt je nach Höhenlage und Lokalklima Ende April bis Ende Juni und endet in warmen Lagen bereits Anfang Juni, im Gebirge aber oft erst Ende Juli.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„der Ardennerwald, daher als Beiname der Diana?.“

Spuler 1 (1908: 22R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Verbreitung

M. arduinna ist eine südasiatische Art, deren Verbreitungsgebiet vom Altai bis Afghanistan über den Iran, Irak bis Jordanien, sowie über die südrussischen Steppen und den Südural bis in die Türkei und den Südbalkan reicht. In Europa tritt sie nur sehr lokal in der montanen Stufe einiger Hügel- und Bergländer vom Nordwesten Griechenlands bis in den Südosten Rumäniens und an der unteren Wolga auf.

4.5. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir übernehmen hier die detailliert von Heppner (1981) recherchierten Publikationsjahre.

4.6. Literatur