Version 45 (neueste) vom 4. Juli 2024 um 14:30:15 von Axel Steiner
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Europarechtlich streng geschützt: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (FFH), Anhang IV (streng zu schützende Arten von gemeinschaftlichem Interesse)
Geschützt n. d. schweizerischen Verordnung über den Natur- u. Heimatschutz Art. 20 Abs. 2, Anhang 3
Wärmeliebende Art. Falter und Raupe ab Frühjahr bis Herbst. Raupe oligophag an Sanddorn (Hippophae rhamnoides) und Ölweide (Eleagnus sp.), Puppe überwintert.
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+17Kontinente:EUAS
Falter
Kopula
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Puppe

1.5. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Ssp. miatleuskii Eitschberger & Saldaitis, 2000

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Elaeagnaceae:] Hippophae rhamnoides (Sanddorn)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„R. an Hippophae rhamnoides, Sanddorn.“

Spuler 1 (1908: 84L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Faunistik

Huemer (2013) erläutert zu Österreich: "Die Art fehlt noch in Huemer & Tarmann (1993), und eine Meldung aus Klagenfurt aus dem 19. Jahrhundert wurde bereits von Thurner (1948) als mutmaßliche Fehlbestimmung bezeichnet und wird hier nicht berücksichtigt. Allerdings berichtete Sterzl (1930) von Falter- und Raupennachweisen im Jahr 1929 bzw. 1930 im Gebiet des Marchfeldes (Niederösterreich) sowie überdies von einem Falterfund bei Nußdorf (Umgebung Wien) und vermutete aber eine Zuwanderung. Auch wenn die Bodenständigkeit somit nicht gesichert ist, scheint H. hippophaes Österreich wenigstens spoaradisch besiedelt zu haben."

In Deutschland ist der Sanddornschwärmer ein sehr seltener Irrgast mit gelegentlicher Fortpflanzung. Letzte Nachweise: Baden-Württtemberg 1921 (Welmlingen, Brombacher; Traub 1994: 196), Bayern vor 1863 (Raum Regensburg; Herrich-Schäffer 1863: 7) sofern nicht auf Irrtum beruhend (Haslberger & Segerer 2016: 254). Die Herkunft mehrerer Raupen an Sanddorn in Niedersachsen 2012 oder 2013 (Soltau; anonyme unbebilderte Meldung: https://forum.lepiforum.org/post/445958) ist ungeklärt. Pittaway (tpittaway.tripod.com/sphinx/h_hip.htm) gibt irrtümlich an, die Art sei von Heinemann (1859) und Forster & Wohlfahrt (1960) aus Bayern gemeldet worden, aber in keinem der beiden Werke finden sich entsprechende Angaben. In der deutschsprachigen Wikipedia wurden diese falschen Daten ungeprüft übernommen und zudem die Publikationsjahre als Nachweisjahre fehlinterpretiert: „historische Nachweise aus Bayern (1859 und 1960)“. Nichts davon ist richtig.

4.6. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den Angaben von Heppner (1981).

4.7. Literatur

  • Erstbeschreibung: Esper, J. C. („1789“) [1789-1804]: Supplementband der europäischen Schmetterlinge. Heft II: 1-52, pl. XXXVII-XLVII. Erlangen (Wolfgang Walther).
  • Forster, W. & Wohlfahrt, T. A. (1960): Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 3. Spinner und Schwärmer (Bombyces und Sphinges). – Stuttgart (Franckh‘sche Verlagshandlung). 239 S., 28 Farbtaf.
  • Haslberger, A. & Segerer, A. H. (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). – Mitteilungen der Münchner entomologischen Gesellschaft, 106, Supplement: 1-336.
  • Heinemann, H. v. (1859-1865): Die Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz, nebst analytischen Tabellen zum Bestimmen der Schmetterlinge. Erste Abtheilung. Grossschmetterlinge. – Braunschweig (Friedrich Vieweg und Sohn). XXIV + 848 + [2] + 118 S.
  • Herrich-Schäffer, G. A. W. (1863): Systematisches Verzeichniss der Schmetterlinge von Europa. Dritte Auflage; mit Angabe des Vaterlandes. – Regensburg (Manz). 24 S.
  • Heppner, J. B. (1981): The dates of E. J. C. Esper's Die Schmetterlinge in Abbildungen ... 1776–[1830]. — Archives of Natural History 10 (2): 251–254.
  • Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. – 304 S. (Studiohefte 12); Innsbruck (Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.).
  • Pleisch, E. (1997): Hyles hippophaes. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1997): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 2: 561-563. Egg (Fotorotar AG).
  • Traub, B. (1994): Sphingidae. S. 118-209. – In: Ebert, G. (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II. – Stuttgart (Ulmer Verlag). 535 S.

4.8. Informationen auf anderen Websites (externe Links)