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Falter
Raupe
Befalls-Spuren
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Befalls-Spuren

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia lamarckii (Lamarck-Wolfsmilch)
  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia characias (Palisaden-Wolfsmilch)
  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia cyparissias (Zypressen-Wolfsmilch)
  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia x lomi

Die Raupen leben gesellschaftlich in einem Gespinst an recht unterschiedlichen, aber wohl meist verholzten Wolfsmilch-Arten, allen voran Euphorbia characias. Cristofaro et al. (1998) prüften, ob sich die Art für die Freiland-Bekämpfung der aus Europa eingeschleppten Esels-Wolfsmilch (Euphorbia esula) in Nordamerika eignet. Tatsächlich wurde diese Pflanze in der Zucht massiv belegt und die Raupen ernährten sich gut von der Pflanze. Dennoch bekamen die Autoren Bedenken, denn es wurden zwar nur Euphorbia-Arten befressen, darunter aber eben auch der Christusdorn (Euphorbia milii), eine sehr beliebte Zierpflanze.

Und tatsächlich hat es die Art auf den Kanaren am 27. Oktober 2017 sogar in die Tageszeitung von La Palma geschafft [PDF auf asaga-asaja.com]. Der eingeschleppte Falter könnte in der Tat erheblichen Einfluß auf das Ökosystem der Kanarischen Inseln haben, das von vielen Dutzend endemischen Euphorbia-Arten geprägt ist.

Bella et al. (2017) berichten über ein wirtschaftlich schädliches Auftreten der Art in Sizilien, wo Kulturen von Euphorbia x lomi, des beliebten Kreuzungshybrids zwischen Euphorbia milii (Christusdorn) und Euphorbia lophogona im Freiland gezogen werden. Beide Ausgangsarten stammen von Madagaskar.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„divisus geteilt.“

Spuler 2 (1910: 212L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Taxonomie

Denticera wird neuerdings meist als eigenständige Gattung geführt, teilweise aber auch als Untergattung zu Sciota gestellt.

4.5. Faunistik

Vives Moreno & Gastón (2017) melden Sardzea diviselloides aus Spanien und damit als neu für Europa: "1 ♀, Viator, a 288 m, Almería, 1-IX-1989, E. Sabariego leg. (prep. gen. 2107AV)." - nach Slamka (2019: 117) handelte es sich bei dem Tier aber um ein fehlbestimmtes Weibchen von D. divisella. Sardzea diviselloides fehlt also in Europa auch weiterhin.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-112 (mit ?) und pl. 51-56 1842, 113-480 (mit ?) und pl. 57-72 1843, 481-[555] (mit ?) und pl. 73-80 1844, pl. 81-90 1845.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.7. Literatur