1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
1.3. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Geschlecht nicht bestimmt
2.4. Genitalien
2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen
2.5. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
„calidus warm.“
4.2. Andere Kombinationen
- Ephestia calidella Guenée, 1845 [Originalkombination]
4.3. Faunistik
Locus typicus: Frankreich, Îles d'Hyères
Deutschland
Geiter, Homma & Kinzelbach (2002) führen die Art (kombiniert mit der Gattung Ephestia) für Deutschland als (noch) nicht etabliertes Neozoon (Kategorie B), das unter Berufung auf Weidner (1993) vor 1993 aus Ägypten eingeschleppt wurde.
Freise (2005) meldet im Jahresbericht 2004 des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: "2004 hat der Fachbereich zwei neue Spezies Lebensmittelmotten zur Untersuchung eingeschickt bekommen: die Kakaomotte [sic!], Ephestia cautella, sowie die Rosinenmotte, Ephestia calidella. Nach Gaedike & Heinicke (1999) hingegen war die Art in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Baden-Württemberg bekannt.
Österreich
Huemer & Rabitsch (2002) führen die Art für Österreich ebenfalls als Neozoon. Sie führen den Falter aus Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten an und nennen als älteste Quelle eine Arbeit von 1912. Der Falter wurde demnach aus Südeuropa mit Obst und Nüssen eingeschleppt, bisher aber "nur vereinzelt gefunden".
Klimesch (1955) schreibt in seinem Beitrag "Kleinschmetterlinge als Schädlinge und Kulturfolger im Linzer Raum": Die Ephestia-Arten calidella GN., figulilella Greg, und cautella Wlk., die ständig mit Feigen, Datteln, Dörrobst, Erdnüssen und Ölkuchen nach Europa gebracht werden, wurden im Stadtgebiet nur vereinzelt festgestellt. Sie scheinen sich, da sie offenbar doch zu klimaempfindlich sind, hier nicht zu verbreiten."
(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)
4.4. Literatur
- Freise, J. (2005): 4.7 Schädlingsbekämpfung. - S. 106-107. In: Jahresbericht 2004 des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. 286 S. [pdf-Version [http://www.laves.niedersachsen.de/master/C12527064_N1225_L20_D0_I826] bzw. [http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C12524407_L20.pdf] ]
- Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
- Geiter, O, Homma, S. & R. Kinzelbach (2002): Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Forschungsbericht 296 89 901/01. UBA-FB 000215: Bestandsaufnahme und Bewertung von Neozoen in Deutschland Untersuchung der Wirkung von Biologie und Genetik ausgewählter Neozoen auf Ökosysteme und Vergleich mit den potenziellen Effekten gentechnisch veränderter Organismen. I-III, 1-74, Anhang 1 1-35, Anhang II 1-31, Anhang III 1-52 [PDF auf umweltbundesamt.de].
- Erstbeschreibung: Guenée, A. (1845): Essai sur une nouvelle classification des Microlépidoptères. Suite. — Annales de la Société entomologique de France, Deuxième Série 3: 297-344.
- Huemer, P. & W. Rabitsch (2002): 6.3.19 Schmetterlinge (Lepidoptera). - 354-362. In: Essl, F. & W. Rabitsch (2002): Neobiota in Österreich. - 432 S.; Umweltbundesamt, Wien. [pdf-Version: [http://homepage.univie.ac.at/wolfgang.rabitsch/DP089.pdf] ]
- Klimesch, J. (1955): Kleinschmetterlinge als Schädlinge und Kulturfolger im Linzer Raum. — Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz 1: 315-330. [PDF auf zobodat.at]
- [SCHÜTZE (1931): 208]
- Weidner, H. (1993): Bestimmungstabellen der Vorratsschädlinge und des Hausungeziefers Mitteleuropas. - 5. erw. Aufl. (Gustav Fischer Verlag) Stuttgart / Jena / New York.