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Falter
Raupe
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

2. Diagnose

2.1. Falter

2.1.1. Männchen
2.1.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Raupennahrungspflanzen

3.2. Nahrung der Raupe

Mike Bippus meldete die Raupe von La Réunion, La Possession von Rhododendron simsii. Der Fund an einer lebenden, grünen Pflanze ist bemerkenswert, wird die Raupe in Europa - und auch sonst auf der Welt - doch stets als hochgradig polyphager Vorratsschädling an getrockneten Früchten, Nüssen, Getreidekörnern, sonstigen Samen, Gewürzen und allen möglichen getrockneten Pflanzenresten gemeldet. So kam sie zu ihren englischen Namen "almond moth" und "tropical warehouse moth". Mehr dazu im Forumsbeitrag von [Monika Weithmann] vom 8. April 2022. Die Literatur zu diesem "Schädling" ist umfangreich - z.T. ist aber nicht klar, wie sicher die Zünsler-Arten bestimmt wurden.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„cautus vorsichtig.“

Spuler 2 (1910: 202R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Faunistik

Die Art wurde von Sri Lanka (Ceylon) beschrieben und gilt heute in den Tropen der Erde als gefürchteter Schädling in Getreide- und anderen Nahrungsmittel-Warenlagern. Von dort aus wird die Art häufig auch in kältere Regionen verschleppt, wo sie sich nicht halten kann, z.B. auch oft nach Mitteleuropa.

Deutschland

Geiter, Homma & Kinzelbach (2002) führen die Art (kombiniert mit der Gattung Ephestia) für Deutschland als (noch) nicht etabliertes Neozoon (Kategorie B), das unter Berufung auf "Buhl 1975" (ohne nähere bibliographische Angaben) vor 1975 aus Indien oder Afrika eingeschleppt wurde.

A. Werno führt in seiner Verbreitungskarte aus dem Saarland [ [http://www.spiderling.de/saar_lepi_online/Verbreitungskarten.htm] ] zwei Nachweise von 1993 und 2000 an.

Freise (2005) meldet im Jahresbericht 2004 des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: "2004 hat der Fachbereich zwei neue Spezies Lebensmittelmotten zur Untersuchung eingeschickt bekommen: die Kakaomotte [sic!], Ephestia cautella, sowie die Rosinenmotte, Ephestia calidella.

Österreich

Huemer & Rabitsch (2002) führen die Art für Österreich ebenfalls als Neozoon. Nach ihren Angaben wurde der Falter bisher nur in Oberösterreich nachgewiesen. Sie nennen als älteste Quelle eine Arbeit von 1912. Der Falter wurde demnach aus Südeuropa mit Obst und Nüssen eingeschleppt, bisher aber "nur vereinzelt gefunden".

Klimesch (1955) schreibt in seinem Beitrag "Kleinschmetterlinge als Schädlinge und Kulturfolger im Linzer Raum": Die Ephestia-Arten calidella GN., figulilella Greg, und cautella Wlk., die ständig mit Feigen, Datteln, Dörrobst, Erdnüssen und Ölkuchen nach Europa gebracht werden, wurden im Stadtgebiet nur vereinzelt festgestellt. Sie scheinen sich, da sie offenbar doch zu klimaempfindlich sind, hier nicht zu verbreiten."

Schweiz

Nach Wittenberg (2005: 134) findet sich die Art in der Schweiz vor allem in Schokoladefabriken.

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur