Version 56 / 58 vom 14. Mai 2022 um 12:44:38 von Jürgen Rodeland
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Hinweis: Die Falter sind ohne Genitalüberprüfung nicht von denen von Zygaena purpuralis zu unterscheiden! Siehe Diagnose und Artkomplex Zygaena purpuralis / Zygaena minos!
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Falter
Kopula
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Puppe

2. Diagnose

Siehe Artkomplex Zygaena purpuralis / Zygaena minos.

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Pimpinella saxifraga (Kleine Bibernelle) [minos-group in Nord- und Mitteleuropa]
  • [Apiaceae:] Pimpinella sp. (Bibernelle) [minos-group in Nord- und Mitteleuropa]
  • [Apiaceae:] Eryngium campestre (Feld-Mannstreu) [diaphana-group in Südosteuropa und Asien]
  • [Apiaceae:] Eryngium sp. (Mannstreu) [diaphana-group in Südosteuropa und Asien]
  • [Apiaceae:] Falcaria vulgaris (Sichelmöhre) [Krim]

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Unterarten

4.4. Taxonomie

Nach der Checkliste in Hofmann & Tremewan (2017: 53) gehört die Art in die Untergattung Mesembrynus und dort in die "purpuralis-group".

Nahirnić (2019) erklärt Zygaena diaphana Staudinger, 1887 (und auch gleich noch Zygaena smirnovi Christoph, 1884) zur bona species. Die Begründung für diesen Schritt liegt in einem lokal gemeinsamen Vorkommen von Z. minos und "Z. diaphana" im Südwesten von Nordmazedonien (basierend alleine auf alten Etiketten-Daten!) und angeblich guter Unterscheidbarkeit der männlichen Genitalien. Auch unterschiedliche Raupennahrungspflanzen (Pimpinella saxifraga für Z. minos, Eryngium-Arten für "Z. diaphana" werden als Begründung für die Trennung auf Artebene mit herangezogen. Diesem Schritt wird hier nicht gefolgt, denn das angeblich sympatrische Vorkommen ist keineswegs überzeugend auf Populationsebene belegt, und auch die Trennung nach Nahrungspflanzen der Raupen ist weitaus komplizierter und folgt keiner so klaren Grenze. Hofmann & Tremevan (2017: 65-75) waren in einem eigenen Kapitel "Chapter 3. The Zygaena purpuralis/ minos complex: an example of complicated taxonomy in Zygaena species" detailliert auf alle von Ana Nahirnić auf Tagungen vorgetragenen Argumente eingegangen und hatten überzeugend geklärt, dass es im Sinne eines Biospecies-Konzepts keinerlei Sinn macht, die Taxa auf Artebene trennen zu wollen.

4.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [45].
  • Guenin, R. (1997): Zygaena minos. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1997): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 2: 381-383. Egg (Fotorotar AG).
  • Hofmann, A. (1994): Zygaena minos. — In: Ebert (1994) [= Ebert 3], 217-224.
  • Hofmann, A.F. & W.G. Tremewan (2017): The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae). Part 1. – 630 S.; Munich – Vilnius (Proceedings of the Museum Witt).
  • Nahirnić, A. (2019): Zygaena diaphana Staudinger, 1887 bona species (Lepidoptera: Zygaenidae). — SHILAP Revista de Lepidopterología 47 (186): 341-347. [PDF auf redalyc.org]
  • Stamm, K. (1970): Zygaena diaphana pimpinellae im Rheinland (Lep., Zygaenidae). — Entomologische Zeitschrift 80 (4): 21-24. Ex libris Jürgen Rodeland.