Artberechtigung umstritten!
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Falter
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Hinweis: ein kurz hier zu sehender Falter aus Selsingen (nördliches Niedersachsen, Deutschland) wurde aufgrund von Zweifeln an der Bestimmung entfernt: [Forum].

1.2. Raupe

1.3. Puppe

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Holsaticus, -a, -um, adjektivische Bildung, abgeleitet von (neulat.) Holsatia, Holstein; nach dem Typenfundort.

3.2. Andere Kombinationen

  • Nola centonalis var. holsatica Sauber, 1916 [Originalkombination]
  • Celama holsatica

3.3. Synonyme

3.4. Taxonomie

Die Bewertung des Taxons holsatica Sauber, 1916 hat vielfach gewechselt (und wird sich vielleicht erst nach dem Vorliegen molekulargenetischer Daten klären lassen).

als eigene Art Nola holsatica
als Unterart von Nola aerugula
Sauber (1916)
Heydemann (1933)
Lempke (1938)
Warnecke (1957, 1959)
Forster & Wohlfahrt (1960)
Karsholt & Nielsen (1976)
Kaaber (1982)
Freina & Witt (1987)
Fibiger & Hacker (1991, 2005)
Karsholt & Razowski (1996)
Fibiger & Karsholt (1998)
Fibiger & Wegner in Fibiger & al. (2009)

Fest steht, daß holsatica sich durch geringe äußere und genitalmorphologische sowie ökologische Differenzen von Nola aerugula unterscheidet und ein sehr begrenztes Verbreitungsgebiet im Nordseeküstenbereich bewohnt (vgl. Mythimna favicolor). Dort, wo holsatica und aerugula in unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft vorkommen bzw. vorkamen (Lüneburger Heide), besiedelten sie unterschiedliche Lebensräume.

Auch nachdem jetzt Barcoding-Ergebnisse vorliegen, ist das Ergebnis immer noch nicht eindeutig. Aarvik et al. (2017) schließen: "Fibiger et al. (2009) considered Nola holsatica Sauber, 1916, occurring along the North Sea coast from Belgium to south-western Denmark as distinct from Nola aerugula (Hübner, 1793). This was based on slight differences in size, forewing colour, genitalia and biology. Some of these characters are questionable as, e.g., specimens of N. aerugula with similar colour and forewing markings as N. holsatica also occur in Finland, and alleged differences in the genitalia between the two taxa seem to be the result of preparation techniques. The DNA barcodes are almost identical."

[Kommentar von Frank Rosenbauer am 12. November 2021: "Nola holsatica...Artstatus haltbar?"]

3.5. Landessprachliche Namen

Wird holsatica als Unterart von Nola aerugula gewertet, dann gelten für sie die deutschen Bezeichnungen von Nola aerugula. Ein spezieller deutschsprachiger Artname für Nola holsatica ist meines Wissens noch nicht erfunden worden. (Texte: Axel Steiner)

3.6. Verbreitung

Küstengebiete Belgiens, der Niederlande, Deutschlands (Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen) und Dänemarks. In Deutschland früher auch weiter im Binnenland (Lüneburger Heide), heute dort – wie auch an vielen anderen Stellen – verschwunden.

3.7. Literatur

3.8. Informationen auf anderen Websites (externe Links)