Version 30 / 33 vom 26. April 2022 um 23:00:46 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Ei
Männchen
Erstbeschreibung
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Ein ♀ wurde von Dietger Hausenblas genitaluntersucht.

1.2. Raupe

1.3. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Raupennahrungspflanzen

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Lamiaceae:] Calamintha nepeta (Steinquendel, Kleinblütige Bergminze)
  • [Lamiaceae:] Lavandula sp. (Lavendel)

Calamintha nepeta wird schon in der Erstbeschreibung als wahrscheinliche Raupennahrungspflanze genannt und dann z.B. durch einen Raupenfund von Nel (1991: 174) auf Korsika bestätigt. Die oben gezeigte Raupe an Lavandula sp. wurde in den Alpes-de-Haute-Provence gefunden. In der Erstbeschreibung geht Zeller (1847: 906) sehr stark davon aus, dass auch der Griechische Oregano Origanum smyrnaeum ssp. hirtum [= Origanum smyrnaeum] eine Nahrungspflanze sein muss - was aber noch zu bestätigen ist.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Pterophorus malacodactylus Zeller, 1847 [Originalkombination]

4.2. Synonyme

4.3. Unterarten

4.4. Taxonomie

Gielis (1996) bezieht 05505 Merrifieldia spicidactyla (Chrétien, 1923) und 05508 Merrifieldia garrigae Bigot & Picard, 1989, als Synonyme zu M. malacodactylus ein; dem wird hier - zumindest vorläufig - nicht gefolgt.

4.5. Faunistik

Die Art wurde von Sizilien (Syrakus und Messina) beschrieben.

Nach Sauter & Whitebread (2005) ist die Art mit Fragezeichen in die Schweizer Lepidopterenfauna aufzunehmen, da noch keine sicher bestimmten Tiere vorliegen.

Vives Moreno (2014) listet die Art in seinem Katalog auch für die Kanarischen Inseln. Dies dürfte falsch sein. Offensichtlich ist ihm hier die Korrektur von Arenberger & Baez (2011: 83) entgangen, die schrieben: "Bemerkungen: Bei Klimesch (1993) wird auch Merrifieldia malacodactyla (Zeller, 1847) angegeben. Doch handelt es sich hier um eine Fehlbestimmung und die Art ist aus der Liste der Kanarenfauna zu streichen. Die diesbezüglichen Fundortdaten werden hier zu M. hedemanni übertragen."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur

  • Arenberger, E. & M. Baez (2011): Die Pterophoridae (Lepidoptera) des Kanarischen Archipels. — Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft ÖsterreichischerEntomologen, 63: 81-99. [PDF auf zobodat.at]
  • Gielis, C. (1996): Pterophoridae. — In: Huemer, P., Karsholt, O. & L. Lyneborg [ed.] (1996): Microlepidoptera of Europe 1: 1-222. Stenstrup (Apollo Books).
  • Nel, J. (1991): Deuxième note sur les Ptérophores de la Corse. Stenoptilia cyrnea n. sp. et Merrifieldia moulignieri n. sp.. Vingt et unième contribution à la connaisance de la biologie des Pterophoridae du sud de la France. — Alexanor 17 (3): 167-182.
  • Sauter, W. & S. Whitebread (2005): Die Schmetterlinge der Schweiz (Lepidoptera). 9. Nachtrag. — Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft, Bulletin de la Société Entomologique Suisse, 78 (1/2): 59-115. [Digitalisat auf e-periodica.ch]
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1847): Bemerkungen über die auf einer Reise nach Italien und Sicilien beobachteten Schmetterlingsarten. — Isis von Oken 1847 (2): 121-159, (3) 213-233, (4) 284-308, (6) 401-457, (7) 481-522, (8) 561-594, (9) 641-673, (10) 721-771, (11) 801-859, (12) 881-914.