Version 38 / 46 vom 15. Dezember 2020 um 19:19:48 von Tina Schulz
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Falter
Raupe, Raupensack
Befallsbild
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Sack
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Falter

2. Raupe, Raupensack

3. Befallsbild

4. Diagnose

4.1. Männchen

4.2. Weibchen

4.3. Geschlecht nicht bestimmt

4.4. Sack

4.5. Genitalien

4.5.1. Männchen
4.5.2. Weibchen

4.6. Erstbeschreibung

5. Biologie

5.1. Habitat

5.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Medicago falcata (Sichel-Luzerne)
  • [Fabaceae:] Medicago sativa (Sichel-Luzerne)
  • [Fabaceae:] Astragalus sp.
  • [Fabaceae:] Coronilla sp.
  • [Fabaceae:] Dorycnium sp.
  • [Fabaceae:] Galega sp.
  • [Caryophyllaceae:] Gypsophila paniculata ??? (Rispiges Gipskraut ???)

Die Raupe lebt an der Sichel-Luzerne und anscheinend noch einigen weiteren Schmetterlingsblütlern. Seltsam in diesem Zusammenhang ist die Synonymisierung mit Coleophora gypsophilae Christoph, 1862, denn in der Erstbeschreibung jenes Taxons heißt es ausdrücklich: "Ich fand mehrere dieser Sorte mit Puppe in der letzten Hälfte des Juli bei Sarepta an Gypsophila paniculata, deren unreife Samenkapseln die Raupen benagt hatten. Doch schienen sie die Samen nicht anzugreifen. Der Schmetterling entwickelte sich zu Anfang August." Der Erklärungsversuch auf [bladmineerders.nl] ("The synonymous C. gypsophilae is reported to live on Gypsophila paniculata; perhaps this was case of xenophagy?") erscheint mir nicht befriedigend, denn es war ja nicht ein Exemplar, sondern deren mehrere. Und das Rispige Gipskraut gehört in eine ganz andere Pflanzenfamilie (Nelkengewächse) und an Gipskräutern der Gattung Gypsophila leben eine ganze Reihe Coleophora-Arten; die Beschreibung des Sacks passt aber ganz sicher zu keiner von jenen, sondern eben am ehesten tatsächlich zu C. vicinella. Es bleibt also rätselhaft.

6. Weitere Informationen

6.1. Synonyme

6.2. Faunistik

„Art, die bei Karsholt & Razowski (1996) für Deutschland angegeben wurde, die aber durch keinen der Bearbeiter oder Mitarbeiter belegt werden konnte. Es wird davon ausgegangen, daß es sich hierbei um irrtümliche Angaben handelt.“ Gaedike & Heinicke (1999)

(Autor: Erwin Rennwald)

6.3. Literatur

  • Beschreibung als Coleophora gypsophilae: Christoph, H. (1862): Vier neue südrussische Schmetterlinge. — Entomologische Zeitung 23: 220-224. Stettin. [PDF auf zobodat.at]
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1849): Beitrag zur Kenntniss der Coleophoren. — Linnaea Entomologica. Zeitschrift herausgegeben von dem entomologischen Vereine in Stettin 4: 191-416. Berlin (E. S. Mittler und Sohn).