Version 34 / 43 vom 15. Oktober 2021 um 19:41:25 von Peter Buchner
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Falter
Raupe, Raupensack
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

Die ♂ Genitalien können von jenen von Coleophora discordella nicht leicht unterschieden werden. Brauchbare Unterscheidungsmerkmale liefert der Phallus, insbesondere die Anordnung und Form des Cornutibüschels. Es liegt bei Coleophora discordella in einer schraubig gedrehten Form vor, die bei Einbettung die Form eines flachen "S" ergibt, bei Coleophora acrisella liegt nur die bei vielen Arten übliche einfache Biegung vor.

2.4.2. Weibchen

Die ♀ Genitalien können mit jenen von Coleophora discordella nicht verwechselt werden, während bei den ♂ Genitalien die Unterscheidung schwierig sein kann.

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Dorycnium pentaphyllum [= Dorycnium pentaphyllum subsp. suffruticosum, = Dorycnium suffruticosum, = Lotus dorycnium] (Fünfblatt-Backenklee)
  • [Fabaceae:] Dorycnium germanicum [= Dorycnium pentaphyllum ssp. germanicum] (Deutscher Backenklee, Seiden-Backenklee)
  • [Fabaceae:] Dorycnium hirsutum [= Lotus hirsutus] (Behaarter Backenklee, Rauhaariger Backenklee, Langhaariger Backenklee)
  • [Fabaceae:] Coronilla glauca ? [= Coronilla valentina subsp. glauca ?] (Blaugrüne Kronwicke ?)

Die Raupe lebt oligophag an wenigen nahe verwandten Backenklee-Sippen, die je nach Autor zu zwei oder drei Arten gerechnet werden.

Corley (2005) meldet einen Artnachweis aus Portugal an einer überraschenden Pflanze: "Silves, larva on Coronilla glauca, XI-2000". Die Pflanze wird je nach Autor als eigene Art oder als Unterart (Coronilla valentina subsp. glauca) aufgefasst. Leichte Zweifel an der eindeutigen Zuordnung von Pflanze und Falter bleiben hier für mich bestehen.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Millière (1872) betont: "La chenille de l'Acrisella doit vivre sur l'Aster acris répandu sur toutes les collins du littoral; c'est sur cette plante que j'ai rencentré souvant l'insect parfait." Offensichtlich war es also die erwartete Nahrungspflanze, A. acris, die für den Namen acrisella verantwortlich war. Die Pflanze ist jetzt unter dem Namen Galatella sedifolia in Florenwerken zu finden - Nahrungspflanze von C. acrisella ist sie dennoch nicht (es sei denn, die Falter machen hier Blütenbesuch).

4.2. Synonyme

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Faunistik

Budashkin & Puzanov (2011) melden die Art erstmals für die Ukraine (Krim, Kara Dag).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur