1: ♂ der ssp. eunomia (FREYER, [1851]): Armenien, Kotayk, Aghveran, 2200 m (knapp unterhalb der Laubwaldgrenze), 9. Juni 2010 (Freilandfoto: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler u. Jürgen HensleForum 2: ♂ der ssp. eunomia (FREYER, [1851]): Armenien, Provinz Ararat, Garni, Khosrov-Reservat, am Fluss Azat, 25. Mai 2010 (Freilandfoto: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler u. Jürgen HensleForum 3: ♂ der ssp. eunomia (FREYER, [1851]): Armenien, Kotayk, Garni, Azat-Klamm, 40.111388,44.727475, Wegrand und Geröllhänge in Basaltschlucht, 1250 m, 23. Mai 2010 (det. & Freilandfoto: Christian Papé)Forum 4: ♂ der ssp. damone (BOISDUVAL, [1836]): Italien, Sizilien, Provinz Catania, Viagrande, Monte Serra, ca. 495 m, 15. April 2017 (Freilandfoto Martin Wachsmann), det. Martin WachsmannForum 5-6: ♂ der ssp. damone (BOISDUVAL, [1836]): Italien, Sizilien, Ätna-Bereich, Castiglione di Sicilia, 650 m, 2. Mai 2019 (det. & fot.: Joachim Rutschke)Forum 7: ♂, Griechenland (Festland und festlandsnahe Inseln), Epirus (Joannina), Vikos-Schlucht (außerhalb Nationalpark), Kokkorou-Brücke, Felsschlucht, 720 m, 13. April 2024, Tagfund (Manipuliertes Freilandfoto: Hermann Falkenhahn)Forum 1-2: ♀ der ssp. eunomia (Freyer, [1851]): Armenien, Gegharkunik, Tzapatagh (Ostufer Sevan-See), Flusstal NE Dorf, 5. Juni 2010 (Freilandfoto: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler u. Jürgen HensleForum 3: ♀ der ssp. damone (BOISDUVAL, [1836]): Italien, Catania, Bronte, biol. Pistazienfarm, 700 m, Tagfund, 1. Mai 2021 (Freilandfoto: Natalie Exner), det. Martin Wachsmann, det. Unterart Jürgen HensleForum 4-5: ♀, Griechenland (Festland und festlandsnahe Inseln), Epirus (Joannina), Monodendri, Talboden der Vikos-Schlucht (im Nationalpark), Lichtwaldmantel, 740 m, 10. April 2024, Tagfund (Manipuliertes Freilandfoto: Hermann Falkenhahn)Forum 1: Eiablage an Isatis tinctoria: Italien, Sizilien, Provinz Catania, Viagrande, Monte Serra, ca. 485 m, 12. April 2017 (Freilandfoto: Martin Wachsmann)Forum 1: an Isatis tinctoria: Griechenland, Epirus, Monodendri, 1000 m, 10. Juni 2005 (Freilandfoto: Tristan Lafranchis), det. Tristan LafranchisForum 1: frisch gehäutete L4, Griechenland, Epirus, Monodendri, 1000 m, 10. Juni 2005 (Freilandfoto: Tristan Lafranchis), det. Tristan LafranchisForum 1: Griechenland, Epirus, Monodendri, 1000 m, 15. Juni 2005 (Studiofoto: Tristan Lafranchis), det. Tristan LafranchisForum 2: Griechenland, Epirus, Monodendri, 1000 m, 8. April 2006 (Studiofoto: Tristan Lafranchis), det. Tristan LafranchisForum 1-2: ♂, Sizilien, Messina, Melia-Letojanni (nordlich Taormina) 400 m, 4. April 1999, leg. H. Ziegler & J. Kolleger, Präparat in coll. Heiner Ziegler, Naturhistorisches Museum BernForum 1-2: ♀, Sizilien, Messina, Malvagna (Aetna Nordseite), 4. April 1999, leg. H. Ziegler & J. Kolleger, Präparat in coll. Heiner Ziegler, Naturhistorisches Museum BernForum 1: ♂, Türkei, Isparta, Kovada, 920 m, 10. April 1988 (leg. & fot.: Michel Kettner), det. Heiner ZieglerForum 2: ♂, Türkei, Isparta, Yukari Gökdere, 6. Mai 1989 (leg. & fot.: Michel Kettner), det. Heiner Ziegler
1: ♀, Türkei, Isparta, Kovada, 920 m, 10. April 1988 (leg. & fot.: Michel Kettner), det. Heiner Ziegler
2: ♀, Türkei, Isparta, Çandir, 350 m, 8. April 1988 (leg. & fot.: Michel Kettner), det. Heiner Ziegler
Das Männchen von Anthocharis damone kann innerhalb seines Verbreitungsgebietes allenfalls mit dem Männchen von A. gruneri verwechselt werden. Bei dieser Art ist die Grundfarbe der Flügeloberseite jedoch viel heller gelb und die Grundfarbe der Hinterflügel-Unterseite weiß, nicht gelb, wie bei A. damone, so dass es stets sicher unterschieden werden kann. Auch das Weibchen ähnelt dem Weibchen von A. gruneri, ebenso wie dem des Aurorafalters (A. cardamines). Es unterscheidet sich jedoch durch die gelbe Grundfärbung der Hinterflügel-Unterseite.
A. damone fliegt in vegetationsreicheren Tälern, auf blühenden Wiesen und in offenen, lichten Wäldern.
Die Art lebt nicht in den Küstenebenen, sondern beschränkt sich auf die Gebirge. Dort findet man sie in Europa jedoch nicht in den Hochlagen, sondern meist in Höhen zwischen 300 und 1000 m. Selten steigt sie bis auf 1500 m. In Asien werden jedoch noch deutlich größere Höhen erreicht. So konnte A. damone in Südostanatolien noch in über 3000 m angetroffen werden.
Ebenso wie die der verwandten Arten, frisst auch die Raupe von A. damone nur an den Blüten und jungen Früchten ihrer Nahrungspflanze. Somit musste sich auch diese Art an deren Blütezeit anpassen und fliegt nur im Frühjahr. In warmer Südhanglage an der unteren Verbreitungsgrenze, kann die Flugzeit vereinzelt bereits Anfang/Mitte März beginnen. Meist wird es jedoch Anfang April, ehe der Falter schlüpft. Ende Mai oder Anfang Juni fliegen dann die letzten Falter. In Asien verschiebt sich die Flugzeit in den höchsten Lagen jedoch auf den Juli und kann bis Anfang August dauern. Die Nahrungspflanze der Raupe ist die Färber-Waid (Isatis tinctoria), in Asien auch noch andere Isatis-Arten.
Auch die Raupe von A. damone ist, wie die der verwandten Arten, carnivor veranlagt.
(Autor: Jürgen Hensle)
1: Sizilien, Messina, Melia-Letojanni (n Taormina) 400 m, 4. April 1999 (Foto (digital umgewandeltes Diapositiv): Heiner Ziegler)Forum 2: Armenien, Kotayk, Aghveran, 2200 m, (knapp unterhalb der Laubwaldgrenze), 9. Juni 2010 (Freilandfoto: Heiner Ziegler)Forum 3: Armenien, Kotayk, Garni, Azat-Tal, 1250 m, 20. Juni 2011 (Foto: Bernhard Jost)Forum 4: Wegränder von Weinbergwegen mit Biscutella spec. (linke Wegkante): Italien, Sizilien, Ätna-Bereich, Castiglione di Sicilia, 650 m, 5. Mai 2019 (fot.: Joachim Rutschke)Forum 5: Eifunde an Isatis tinctoria am Fuß südexponierter Felsen, Griechenland (Festland und festlandsnahe Inseln), Epirus (Joannina), Vikos-Schlucht (außerhalb Nationalpark), Koukkouli vic., 775 m, 11. April 2024, Tagfund (Freilandfoto: Hermann Falkenhahn)Forum „Tochter des Damon.“
Spuler 1 (1908: 8R)
A. damone hat ein eigentümlich zersplittertes Verbreitungsgebiet. Ihre westlichsten Fundorte liegen in Kalabrien und im Osten Siziliens. Dort, wie auch weiter östlich, kommt sie jedoch nirgendwo flächendeckend vor, sondern beschränkt sich auf einige Gebirgsstöcke. Ganz ähnlich ist ihr Vorkommen in Mazedonien und Griechenland auf einige Gebirge beschränkt. In Asien fliegt sie von der Türkei südlich bis Israel und östlich bis Transkaukasien und dem Westiran. Drndić et al. (2017) melden den Erstnachweis der Art für Serbien - eine kleine isolierte Population 170 km nördlich der bisher bekannten Populationen; sie zeigen zudem eine aktuelle Punktverbreitungskarte für Europa.
- Erstbeschreibung: Boisduval (1836): Histoire naturelle des insectes. Species général des lépidoptères 1: i-xij, 1-690, 1-6 (explication des planches), pl. 1-24. Paris (Roret).
- Drndić, E., Radevski, Đ., Miljević, M., Đurić, M. & M. Popović (2017): Description of recent discovery of Anthocharis damone Boisduval, 1836 in Serbia and its distribution in Europe (Lepidoptera: Pieridae). — SHILAP Revista de Lepidopterología, 45 (177): 23-29. [PDF-Zugang auf redalyc.org]