Version 35 / 39 vom 6. April 2022 um 14:19:52 von Tina Schulz
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Falter
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Ähnliche Arten
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

1.3. Jüngere Raupenstadien

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Ähnliche Arten

Acrobasis sodalella scheint generell etwas größer und kräftiger gefärbt und gezeichnet zu sein als die sehr ähnliche A. consociella. Typisch sind auf dem Vorderflügel zwischen der inneren und äußeren Querlinie die beiden markanten dunklen Punkte in hell bestäubter Umgebung sowie dunkle Punkte vor dem Saum, die jedoch individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Den vorstehenden Aussagen liegen nur vier Falterbelege (identisch mit den oben abgebildeten Lebendfaltern) zugrunde. Bei Betrachtung größerer Serien könnten sich noch weitere bestimmungsrelevante Aspekte ergeben. Der unten gezeigte slowakische Beleg harmoniert nicht mit den genannten Merkmalen. (Text: Heidrun Melzer, Christian Kaiser)

2.4. Raupe

Die Raupe lässt sich recht gut von A. consociella unterscheiden. Kopf und Nackenschild sind stark schwarz gefleckt (bei A. consociella Kopf und Nackenschild gelblich, Nackenschild viel weniger gefleckt, am Kopf auf jeder Hälfte nur je 1-2 schwärzliche Flecke vorn). Abdomen mit scharfen dunklen Längslinien. Die Raupen leben zu mehreren in relativ großen, fest zusammengesponnenen Nestern, jede in ihrer eigenen Gespinströhre. (Text: Heidrun Melzer)

2.5. Genitalien

Eine sichere Unterscheidung von A. consociella anhand der Genitalstrukturen ist offenbar nur bei männlichen Faltern möglich. Bei weiblichen Zuchtfaltern gelingt die Bestimmung am ehesten durch kombinierte Betrachtung von Flügelzeichnung und -färbung, Raupen- und Puppenmorphologie. (Text: Heidrun Melzer, Christian Kaiser)

2.5.1. Männchen
2.5.2. Weibchen

2.6. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus sp. (Eiche)

Schon Eppelsheim (1890: 54) meldete aus der Pfalz detailliert: "Die Raupe lebt hier überall sowohl am Gebirge wie in der Rheinebne auf Eichen in der 2. Hälfte Mai, also etwas früher wie ihre beiden Verwandten A. consociella und tumidella, von welchen sie sich auch in der Lebensweise dadurch unterscheidet, daß sie die Blätter knäuelartig zusammenspinnt, während sie von den beiden Andern mehr flach aufeinander gelegt werden. Die Raupe ist schwarzbraun und weiß gestreift oder, wenn man will, weiß und schwarzbraun gestreift, da beide Streifen gleichmäßig stark sind; der mittlere Rückenstreif ist braun, Halsschild glänzend schwarz vorn weiß gerandet, Kopf schwarz gelb gefleckt, Afterklappe und Bauchfüße von der Grundfarbe, Brustfüße schwarz. Die Falter entwickeln sich von der zweiten Hälfte Juni ab."

Sicher werden noch weitere Eichen-Arten als die konkret belegte Quercus robur als Raupennahrung genutzt.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.2. Lebensweise

Eine Generation. Die Raupen leben gesellig in dicht zusammengesponnenen Nestern und überwintern meist im vorletzten Stadium, gelegentlich auch im letzten. Die Raupen skelettieren die Blätter und wachsen recht langsam.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„sodalis Kamerad.“

Spuler 2 (1910: 215L)

4.2. Literatur

4.3. Informationen auf anderen Websites (externe Links)