1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Kopula
1.3. Raupe
1.4. Puppe
1.5. Ei
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Geschlecht nicht bestimmt
2.4. Genitalien
2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen
2.5. Erstbeschreibung
3. Weitere Informationen
3.1. Etymologie (Namenserklärung)
„inter dazwischen, punctum Punkt.“
3.2. Andere Kombinationen
- Tinea interpunctella Hübner, [1813] [Originalkombination]
3.3. Synonyme
- Plodia interpunctalis (Hübner, 1825)
- Tinea zeae Fitch, 1856
- Plodia castaneella Reutti, 1898
- Unadilla latercula Hampson, 1901
- Ephestia glycinivora Matsumura, 1917
- Ephestia glycinivorella Matsumura, 1932 (emend. )
3.4. Faunistik
Die Dörrobstmotte, manchmal auch Kakaomotte genannt (siehe unter diesem deutschen Namen aber auch Ephestia elutella), ist die Raupe, über die sich schon fast jeder Hausmann und fast jede Hausfrau geärgert haben. Sie frisst so ziemlich alles an getrockneten Früchte, Nüssen, Samen und anderen Pflanzenteilen sowie deren Verarbeitungsprodukte. Mann / Frau kauft sie als Ei oder Jungraupe mitsamt ihrem Futter im Kaufladen oder bekommt sie mit der Pralinenschachtel von Freunden geschenkt. Einmal in der Wohnung ist sie dankbar für jeden Brotkrümel hinter dem Schrank ...
Huemer & Rabitsch (2002) listen die Art in ihrer Tabelle der Neozoen (Neobiota) von Österreich auf, und Geiter & al. (2002) führen sie als in Deutschland etabliertes Neozoon. Ob der kosmopolitisch verbreitete und auch in Mitteleuropa fast allgegenwärtige Vorratsschädling tatsächlich erst in den letzten 500 Jahren nach Mitteleuropa gelangt ist, erscheint ziemlich fraglich.
(Autor: Erwin Rennwald)
3.5. Literatur
- Çalişkan, S. S. (2018): Development of Plodia interpunctella (Lepidoptera: Pyralidae) in honey comb and its damage. — Phegea 46 (4): 139-141. [PDF auf phegea.org]
- Geiter, O, Homma, S. & R. Kinzelbach (2002): Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Forschungsbericht 296 89 901/01. UBA-FB 000215: Bestandsaufnahme und Bewertung von Neozoen in Deutschland Untersuchung der Wirkung von Biologie und Genetik ausgewählter Neozoen auf Ökosysteme und Vergleich mit den potenziellen Effekten gentechnisch veränderter Organismen. I-III, 1-74, Anhang 1 1-35, Anhang II 1-31, Anhang III 1-52 [PDF auf umweltbundesamt.de].
- Erstbeschreibung: Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 8: pl. 1-71.
- Huemer, P. & W. Rabitsch (2002): 6.3.19 Schmetterlinge (Lepidoptera). - 354-362. In: Essl, F. & W. Rabitsch (2002): Neobiota in Österreich. - 432 S.; Umweltbundesamt, Wien. [PDF-Version]
- [SCHÜTZE (1931): 208]