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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Prunus spinosa (Schlehe, Schwarzdorn)
  • [Rosaceae:] Crataegus sp. (Weißdorn)
  • [Rosaceae:] Cotoneaster horizontalis (Fächer-Zwergmispel)
  • [Rosaceae:] Cotoneaster microphyllus (Kleinblättrige Zwergmispel)
  • [Rosaceae:] Cotoneaster sp. (Zwergmispel)
  • [Rosaceae:] Sorbus aucuparia ?? (Eberesche ??)

Schon Zincken (1818: 141) formuliert in seiner Erstbeschreibung der Art treffend und anschaulich: "Die Raupe im Mai und Anfang Jun auf Schwarzdorn (Prunus spinosa) in sehr langen, manchmal über einen Fuss messenden, braunen, häutigen, ziemlich festen, längs den Zweigen gesponnenen Kanälen." Schütze (1931) fasst gut hundert Jahre später den damaligen Kenntnisstand zusammen: "An freistehenden Schlehenbüschen in seidenen, mit Kot besponnenen Röhren, die den Zweigen aufliegen (Stange, Wocke). Diese dunklen Röhren sind etwas gekrümmt und finden sich niemals am jüngsten Wuchs. Sorhagens Angabe: An Rhamnus cathartica ist wohl Verwechslung mit Rhodophaea legatella Hübner Acrobasis legatea (Schütze)." - Es hat sich also wenig geändert.

Verlässliche Literaturangaben zu Crataegus finden sich nur wenige. So schrieb Schmid (1886: 36) aus Bayern: "R. keine Seltenheit; überwintert, lebt in grauen mit Koth vermengten, filzigen Röhren zwischen den Verästelungen der Schlehen wie Weissdorn und wird im Juni am Boden unter einer leichten Erdhülle zur Puppe." Da Schmid hier auch die Raupe von Acrobasis advenella von Crataegus kannte, liegt hier sicher keine Verwechslung vor. Auch Corley et al. (2009) melden einen Raupenfund aus Portugal an Crataegus.

Die Raupe wird gelegentlich schädlich an gepflanzten Zierpflanzen der Gattung Cotoneaster. Die erste Beobachtung ist hier im Beitrag von Ripper (1930) mit dem Titel "Rhodophaea suavella Zck. auf Cotoneaster" zu finden. Im Text heißt es dort: "Der Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien wurde anfangs Mai ein Zierstrauch Cotoneaster als Muster eingeschickt, der arg von Raupen befallen war, die sich in großer Zahl in Gespinströhren daran fanden. Da keine genaue Beschreibung der Raupe vorlag, nach der die Art sicher bestimmt werden konnte wurden die Raupen gezogen; die Raupen erwiesen sich als Rhodophaea suavella Zck." Da der Falter abgebildet ist, dürfte die Angabe stimmen.

Angaben zu Sorbus aucuparia ist mit größter Vorsicht zu begegnen, da hier - wenn die Raupen nicht abgebildet oder beschrieben sind - Verwechslung der geschlüpften Falter mit denen von Acrobasis advenella nahe liegt. Verlässliche Primärangaben sind mir hier nicht bekannt.

Angaben zu Rhamnus cathartica dürften - wie schon von Schütze (1931) vermutet - falsch sein und auf Verwechslung mit Acrobasis legatea zurückgehen.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.2. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„suavis angenehm.“

Spuler 2 (1910: 216L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

Locus typicus nach Zincken (1818: 141): Deutschland, Niedersachsen, Braunschweig.

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)