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Falter
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Überwinternde Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Differentialdiagnose zu A. stachydalis
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

1.3. Jüngere Raupenstadien

1.4. Überwinternde Raupe

1.5. Fraßspuren und Befallsbild

1.6. Puppe

1.7. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Differentialdiagnose zu A. stachydalis

2.5. Genitalien

2.5.1. Männchen
2.5.2. Weibchen

2.6. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Adoxaceae:] Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) [mit Sicherheit wichtigste Raupennahrungspflanze!]
  • [Adoxaceae:] Sambucus ebulus (Zwerg-Holunder)
  • [Adoxaceae:] Sambucus racemosa ? (Trauben-Holunder, Roter Holunder ?)
  • [Adoxaceae:] Viburnum opulus ? (Gewöhnlicher Schneeball ?)
  • [Convolvulaceae:] Calystegia sepium [= Convolvulus sepium] (Zaun-Winde)
  • [Oleaceae:] Syringa vulgaris ?? (Gewöhnlicher Flieder, Gemeiner Flieder ??)
  • [Oleaceae:] Fraxinus excelsior ?? (Gewöhnliche Esche, Gemeine Esche ??)
  • [Oleaceae:] Ligustrum vulgare ?? (Gewöhnlicher Liguster ??)
  • [Asteraceae:] Helianthus annuus ??? (Sonnenblume???)

Hufnagel (1767) nannte noch keine Raupennahrung. Doch bereits Denis & Schiffermüller (1775) nannten ihr Tier "Pyralis sambucalis" und "Holderzünsler" und führten die Raupe von Sambucus nigra, dem Schwarzen Holunder an.

Barrett (1904: 207) liefert eine detaillierte Beschreibung der Raupe und erläutert: "August and September on elder (Sambucus ebulus and S. niger, feeding on the leaves; living extended on their undersides, where it draws the Portion between two side-ribs into a hollow, in which it remains covered by a broad transparent shining white web." Schütze (1931) fasst den damaligen Kenntnisstand zusammen: "Pyrausta sambucalis Schiffermüller [Anania coronata] Raupe September bis April und Juni, Falter Mai und Juli. An Sambucus nigra, Sambucus racemosa, Sambucus ebulus, Syringa, Convolvulus sepium [Calystegia sepium], Fraxinus, Ligustrum in leichtem, röhrenförmigen Gespinst an der Unterseite der Blätter, überwintert, wird dann rötlich und verpuppt sich im Frühjahr (Sorhagen und andere)." Hannemann (1964) ergänzt - Sorhagen (1886) folgend - noch Schneeball (Viburnum) und Sonnenblumen (Helianthus). Doch muss man das alles glauben?

Sucht man in der Literatur oder im Internet nach konkreten Raupenfunden, dann wird immer der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) genannt - egal ob in Österreich, Deutschland, England oder Nordamerika. Der Zwerg-Holunder scheint mir durch Barrett (1904) einigermaßen abgesichert. Doch schon zum Trauben-Holunder-Arten kann ich keine glaubhaften Primärangaben finden, so dass diese beiden Arten zumindest keine große Bedeutung zu haben scheinen; gleiches gilt für den zur gleichen Pflanzenfamilie gehörenden Gewöhnlichen Schneeball.

Aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) werden 3 Arten angeführt, überzeugende Primärangaben dazu kann ich nicht finden. Vielleicht ist der Flieder hier einfach dadurch in die Liste gekommen, weil auch der Schwarze Holunder gebietsweise einfach "Flieder" heißt. Angaben zu Convolvulaceae, Asteraceae oder auch Malvaceae erschienen mir gänzlich unglaubhaft - bis Tina Schulz mich durch ihre Raupenfunde an Calystegia sepium bezüglich der Convolvulaceae vom Gegenteil überzeugte.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

coronata: Hufnagel (1767) nennt das von ihm beschriebene Tier zu deutsch "Die Krone" (lat. corona: Krone, coronata: gekrönt, die Gekrönte) (Erwin Rennwald)

sambucalis: „sambucus Hollunder.“

Spuler 2 (1910: 233R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Literatur

  • Barrett, C. G. (1904): The Lepidoptera of the British Islands 9 Heterocera. Geometrina—Pyralidina: 1-454. pl. 377-424. London (Lovell Reeve and Co. Limited).
  • [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [126].
  • Erstbeschreibung: Hufnagel, J. S. (1767): Fortsetzung der Tabelle von den Nachtvoegeln, welche die 3te Art derselben, nehmlich die Spannenmesser (Phalaenas Geometras Linnaei) enthält. – Berlinisches Magazin 4 (6): 599-626.
  • [SCHÜTZE (1931): 174]