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Falter
Kopula
Eiablage
Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Beschreibung als Selagia uralensis
Habitat

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Eiablage

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

2.5. Beschreibung als Selagia uralensis

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Calluna vulgaris (Heidekraut)
  • [Lamiaceae:] Teucrium montanum ?? (Berg-Gamander ??)

Schütze (1931) führt die Art beim Heidekraut (Calluna vulgaris) an und schreibt: "In außen mit Sand bekleideten Gespinströhren unter den Büschen (Stange). Teucrium montanum (Spuler)." Wie sicher die Angabe zum Berg-Gamander ist, ist noch zu prüfen. Jedenfalls kommt die Art auch in Trockengebieten ganz ohne Heidekraut vor.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„spadix kastanienbraun.“

Spuler 2 (1910: 210L)

janthinella: „janthinus violett.“

Spuler 2 (1910: 210L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Taxonomie

Leraut (2014) hielt es für wahrscheinlich, dass das Taxon Selagia uralensis Rebel, 1910 als Synonym zu Selagia spadicella zu stellen ist, eine formale Synonymisierung nahm er aber nicht vor. Die große Ähnlichkeit mit S. spadicella wurde schon in der Erstbeschreibung diskutiert, der Autor (Rebel 1910) betonte aber die Unterschiede in Größe, Zeichnung und Färbung und leitete daraus Artberechtigung ab. Anikin et al. (2017) widersprechen dem und stellen fest: "The Revision of the type specimens on uralensis Rebel, 1910 from TL: "Sejmonowsk, Ural" revealed the identity of male genitalia and wings pattern to those of Selagia spadicella (Hübner, [1796]=." Sie führen S. uralensis daher als "syn. nov." zu S. spadicella.

Slamka (2019: 59) sieht keinen Grund die helleren Formen Südspaniens ("ssp. declaratella Zerny, 1927") und Marokkos ("ssp. isabellella Zerny, 1935") weiterhin als Subspezies zu führen - er zieht sie als infrasubspezifische Taxa zur Nominatunterart.

4.5. Faunistik

Die Art ist in Europa weit verbreitet. Locus typicus des Synonyms "Selagia uralensis ist "Symonowsk" (Симоновск, Simonovsk [Respublika Mariy El, Russland; gut 400 km östlich von Niznij Novgorod und 500 km nordwestlich von Ufa]) im südlichen Ural (Rebel 1910). M. Bartel hatte dort vom 20.-24. Juli 1907 zwei ganz frische Männchen gefangen. Seither wurde wenig zu dem Taxon bekannt. Die Fauna Europaea kannte keine Funde außerhalb des südöstlichen Teils des europäischen Teils von Russland, auch sonst findet man kaum Hinweise auf das Taxon; bei boldsystems [Artseite auf bold.systems.org] wurden für 2 Sammlungstiere der Barcode bestimmt; eines dieser Tiere wurde Ende Mai 2006 gesammelt, nach dem im Foto schwer leserlichen Etikett in Astra[chan?]. Anikin et al. (2017: 189) ziehen das Taxon als Synonym ein.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur

  • Anikin, V.V., Sachkov, S.A. & V.V. Zolotuhin (2017): "Fauna lepidopterologica Volgo-Uralensis": from P. Pallas to present days. — Proceedings of the Museum Witt Munich, Volume 7: 1-696; Munich and Vilnius.
  • Erstbeschreibung (Abbildung): Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 8: pl. 1-71.
  • Erstbeschreibung (Text): Hübner, J. (1796): Der Sammlung europäischer Schmetterlinge achte Horde. Die Schaben; nach der Natur geordnet, beschrieben und vorgestellt: [1-12], 13-70, [71-78]. Augsburg (von dem Verfaßer).
  • Leraut, P. (2014): Moths of Europe. Volume 4. Pyralids 2. - 441 S.; Verrières-le-Buisson (N.A.P Editions).
  • Beschreibung als Selagia uralensis: Rebel, H. (1910): Neue palaearktische Pyraliden, Tortriciden und Tineen. — Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris 24: 1-14, pl. 1.
  • [SCHÜTZE (1931): 156]
  • Slamka, F. (2019): Pyraloidea (Lepidoptera) of Europe. Volume 4. Phycitinae - Part 1. Identification - Distribution - Habitat - Biology. - 432 S., 175 Taf. mit Genitalabb., 31 Farbtaf. mit mehr als 900 Bildern zu 207 Arten; Bratislava (Eigenverlag František Slamka).