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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Taxonomie und Faunistik

Die Art war bis 2008 ausschließlich aus Tunesien und Algerien bekannt, fehlte daher zurecht in der Europaliste von Karsholt & Razowski (1996).

Ylla et al. (2008) melden Talis arenella dann erstmals aus Süd-Spanien und damit als neu für Europa. Grundlage war der Fund von 2 Männchen am 10. Oktober 1999 bei Tabernas in der Provinz Almería. Sie erläutern: „Talis arenella Ragonot, 1887

Tabernas, dos machos el 10-X-99. No citada en el catálogo de Karsholt & Razowski (1996), por lo que resulta ser la primera cita para la fauna europea. Es conocida de Túnez y Argelia (Błeszyński, 1965) (Figuras. 4-8 y 17). Biología desconocida.” Und dann wird es interessant, denn die Autoren fahren fort: “La adscripción de los dos ejemplares almerienses a la especie T. arenella se hace de forma provisional, puesto que dadas las diferencias morfológicas observadas, tanto externas como en el andropigio, y el más que probable aislamiento geográfico bien pudiera tratarse de una especie aun por describir, a medio camino entre la mencionada T. arenella y la también norteafricana T. afra Bethune-Baker 1894.” Die Autoren waren sich also nicht sicher, ob ihre 2 Männchen tatsächlich zu dieser Art gehören – oder ob sie nicht doch zu einer eigenständigen, noch unbeschriebenen Art passen.

Slamka (2008) nahm T. arenella auf der Basis dieser 2 Männchen in seine "Pyraloidea of Europe" auf, allerdings ebenfalls mit Vorbehalt.

Es sollte nur wenige Monate dauern ehe die Publikation von Asselbergs (2009) erschien, in der er - ohne von Ylla et al. (2008) oder Slamka (2008) zu wissen, Talis caboensis als neue Art aus Süd-Spanien (Almería, Cabo de Gata) beschrieb. Damit war nahezu zwingend davon auszugehen, dass auch die beiden Tiere aus Almería, Tabernas zu dieser Art gehörten - was dann durch Ylla et al. (2015) auch bestätigt wurde. Talis arenella war nach einem Jahr schon wieder aus der Europaliste zu streichen. In die Fauna Europaea hat (Stand 30. April 2018) bisher keine der beiden Arten Eingang gefunden.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.2. Literatur