verschleppt, in Europa nicht bodenständig!
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2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

  • [Ganodermataceae:] Ganoderma applanatum ?? (Flacher Lackporling) ??

Das weltweit einzige bekannte Exemplar dieser Art wurde Anfang Mai beim Ausschlüpfen aus einem Exemplar des Baumpilzes Ganoderma applanatum (Flacher Lackporling) gesammelt. Wahrscheinlich war das auch die Raupennahrung. Dazu ist zu bemerken, dass dieser Pilz in baumbestandenen Bereichen weltweit verbreitet ist, also z.B. auch auf Madagaskar vorkommt.

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Gibeaux (1986: 174): « Derivatio nominis. Du latin Fons Bellaqueus, Fontainebleau. »

3.2. Andere Kombinationen

3.3. Faunistik

Nach der [Fauna Europaea] kommt die Art in Frankreich vor. Allerdings ist - wie bei Gibeauxiella reliqua - nur das eine Männchen aus dem Forêt de Fontainebleau bekannt, das der Erstbeschreibung zu Grunde lag. (Siehe auch die ebenfalls in jener Arbeit beschriebene und ebenfalls nur von dort bekannte Gisilia lerautella.) Da bei Gibeauxiella reliqua zwischenzeitlich klar ist, dass sie in Madagaskar beheimatet ist, besteht auch bei den anderen beiden Arten der dringende Verdacht, dass sie mit Tropenholz hierher verschleppt wurden. G. bellaqueifontis wurde aber bisher nirgends sonst auf der Welt gefunden, doch die Kleinschmetterlingsfauna von Madagaskar ist keineswegs vollständig erfasst, so dass auch diese Art sehr gut von dort stammen könnte. Da der Falter offensichtlich im Wald selbst schlüpfte, müsste es - wenigstens eine Generation lang - hier zur erfolgreichen Eiablage gekommen sein.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Typenmaterial

Gibeaux (1986: 174) beschrieb die Art nach einem einzigen ♂: « Holotype. 1 ♂, Seine-et-Marne, forêt de Fontainebleau, La Tilliaie, 8-V-1985 (Chr. Gibeaux) (prép. génit. CG n° 2453). Le type se trouve dans ma collection. »

3.5. Literatur