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2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Da die Art wahrscheinlich ausgestorben ist - bzw. wahrscheinlich durch Lebensraumzerstörung ausgerottet wurde - wird sich das auch nicht mehr klären lassen. Wahrscheinlich lebte auch diese Art an einer Astragalus-Art.

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Die Art wurde nach Fergana benannt, der Region im Grenzgebiet Usbekistan/ Kirgisistan, in der die Art gefunden wurde.

3.2. Taxonomie

Hofmann & Tremewan (2020: 521) stellen Zygaena ferganae in die Untergattung Agrumenia und dort als erste Art in die Z. olivieri-group. Sie vermerken aber: "The systematic position of Z. ferganae still remains unklear.

3.3. Faunistik

Die Art wurde bis 1940 an 6 Fundstellen der Fergana-Talebene, einer Tieflagen-Flachlandregion im Grenzbereich Usbekistan/ Kirgisistan nachgewiesen, wurde aber seit ihrer Erstbeschreibung in 1941 trotz mehrfachen gezielten Suchaktionen aber nicht wiedergefunden. Da sich die Landschaft dort durch die Anlage monotoner Baumwollfelder und der Umwandlung großer Teile in Industrieflächen völlig verändert hat, befürchten Hofmann & Tremewan (2020: 523), dass die Art ausgestorben ist.

Der Erstbeschreibung von Sheljuzhko (1941: 8) ist konkret zu entnahmen: "Von Z. ferganae liegen uns Stücke aus der Umgebung folgender Dörfer des Kokand-Rayons vor: Besh-Aryk, 1.VII.1938 (2 ♂, 2 ♀), Tschambaj, 19.VI.1938 (1 ♂), Katta-otuz-ashbar, 12.VII.1937 (7 ♂ \ 2 ♀), Dshar-kischlak, 13.VII.1937 (6 ♂, 1 ♀), Katagan, 14.VII.1937 (4 ♂, 5 ♀), Dshandtal, 5. VII. 1937 (1 ♂). Alle sind von den Brüdern V. und S. Stepanov gesammelt. Das ganze Material wurde der Sammlung des Zoologischen Museums der Kiewer Staatsuniyersität einverleibt, mit Ausnahme von 3 ♂, 1 ♀, die als stark beschädigt in die Sammlung nicht eingeschlossen wurden."

Und Efetov (2012) fasst zusammen: "There are no records of Z. ferganae after 1940 and, as a consequence, it has been suggested that the species is probably extinct because of the destruction of the biotopes through cultivation of cotton in the Fergana valley. The present author, together with Mr Thomas Keil and Dr Hannes Rietzsch, visited the type locality, the vicinity of Besharyk (= Besh-Aryk) on 7 July 1996. The biotope is a sandy desert at an altitude of 500 m above sea level, with Alhagi sp. (Fabaceae) (host-plant of Z. truchmena Eversmann, 1854, and probably Z. ferganae) and flowering bushes of Tamarix sp. (Tamaricaceae) (nectar plant of the adults of Z. truchmena). Only adults of Z. truchmena (a species very similar to Z. ferganae) were observed in the biotope. However, the existence of the host-plant and the continuing presence of Z. truchmena in the biotope allow one to suppose that a local population (or populations) of Z. ferganae might still occur in the area." - allerdings wurde auch in den 10 Folgejahren kein Nachweis mehr erbracht.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur