1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Weibchen
2.2. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nahrung der Raupe
Hering (1957: 407) teilt mit: „Tinagma dryadis Stgr. (Lep.) wurde stets auf Dryas gefunden, ihre Lebensweise ist noch unbekannt. Da andere Arten der Gattung Minierer sind, ist die Auffindung der Mine noch zu erwarten.“
In der Gattung Tinagma sind zwei Stängelminierer bekannt: T. perdicella in Erdbeere (Fragaria sp.) und T. ocnerostomella in Natternkopf (Echium vulgare). Die Raupe von T. anchusella wurde in den Samen der Gemeinen Ochsenzunge (Anchusa officinalis) gefunden, die Raupe von T. balteolella im Fruchtstand von Natternkopf (Echium vulgare).
(Autor: Jürgen Rodeland)
4. Weitere Informationen
4.1. Faunistik
Bei dem oben von Thomas Guggemoos gezeigten Falterfoto vom 29. April 2018 von der Oberen Isar bei Wallgau handelt es sich um den Erstnachweis für Deutschland.
Die Art ist holarktisch verbreitet: Gaedike (2010: 19) listet Nachweise aus Russland (Altai), Kanada (Yukon Territory) und den USA (Alaska) auf.
4.2. Literatur
- Gaedike, R. (2010): New an poorly known Palaearctic Microlepidoptera (Tineidae, Acrolepiidae, Douglasiidae, Epermeniidae). — Nota lepidopterologica 33 (1): 9-24 [Digitalisat auf archive.org].
- Guggemoos, T., Grünewald, T., Haslberger, A. Heindel, R., Lichtmannercker, P., Lohberger, E. & A. H. Segerer (2018): Ergänzungen, Aktualisierungen und Korrekturen zur Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (5. Beitrag) (Insecta, Lepidoptera). — Nachrichtenblatt der bayerischen Entomologen 67 (3/4): 68-85.
- Hering, E. M. (1957): Bestimmungstabellen der Blattminen von Europa einschließlich des Mittelmeerbeckens und der Kanarischen Inseln. Band 1-2: Bestimmungsschlüssel, 1185 S.; Band 3: Zeichnungen, 211 S.; 's-Gravenhage (Uitgeverij Dr. W. Junk).
- Erstbeschreibung: Staudinger, O. (1872): Drei neue österreichische Lepidopteren. — Verhandlungen der zoologisch-botanischen Gesellschaft Wien 22: 733-736.