1. Männchen
2. Weibchen
3. Geschlecht nicht bestimmt
4. Eiablage
5. Ausgewachsene Raupe
6. Jüngere Raupenstadien
7. Fraßspuren und Befallsbild
8. Puppe
9. Ei
10. Diagnose
10.1. Ei
1, Fund an jungem Zwetschgenbaum (Prunus domestica): Deutschland, Baden-Württemberg, Schönbuch und Glemswald, Walddorfhäslach-Walddorf, Streuobstgebiet, Januar 2005 (Freilandfoto: Gabriel Hermann), det. Gabriel Hermann - [Forum]
Die Eier lassen sich an Prunus-Arten finden. S. pruni-Eier sind gewöhnlich dunkler, während jene von von T. betulae rein weiß sind. Vor dem Schlüpfen der Jungraupen dunkeln jedoch beide nach. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Microphyle. Bei S. pruni bildet diese eine Art Krater, während sie bei T. betulae nur als kleines Loch in einem sonst rundlichen Ei wahrzunehmen ist.
(Text: RR)
10.2. Nachweismethoden
Die Art ist rel. einfach im Winter als Ei nachzuweisen. Dazu werden Prunus-Arten (z.B. Pflaume) an jungen senkrecht nach oben stehenden Zweiggabeln nach den auffälligen Eiern abgesucht. Einzige Schwierigkeit hierbei ist es, die Eier von T. betulae und Satyrium pruni zu unterscheiden (siehe unter Diagnose),
Gerade im Winter können Schlehen (Prunus spinosa) auch vom botanischen Laien gut anhand ihrer Sprossdornen erkannt werden. Zumindest für Brandenburg lässt sich aber eine Bevorzugung von Pflaume (P. domestica) gegenüber der Schlehe (P. spinosa) als Eiablagepflanze beobachten.
Die winterliche Eiersuche hat gezeigt, dass der in vielen Roten Listen als bedroht eingestufte Nierenfleck-Zipfelfalter vermutlich flächendeckend verbreitet und keineswegs selten ist.
(Text: RR)
10.3. Erstbeschreibung
10.4. Bezug der Indikation „Alb. ins. t. 5. f. 7.“
11. Biologie
11.1. Habitat
11.2. Lebensweise
11.3. Parasitoide
11.4. Schlupf aus dem Ei
12. Weitere Informationen
12.1. Etymologie (Namenserklärung)
„Betula, Birke.“
12.2. Andere Kombinationen
- Papilio betulae Linnaeus, 1758 [Originalkombination]
12.3. Typenmaterial
Honey & Scoble (2001: 304): “LSL [The Linnean Society of London, Anm. Red. Lepiforum]: 1 ♀ labelled “146 Betulæ” [by Linnaeus], “146 Betulæ 787.” [by Smith], here designated as LECTOTYPE [...].”
12.4. Literatur
- Bezug einer Indikation in der Erstbeschreibung: Albin, E. (1720): A Natural History of English Insects. Illustrated with A Hundred Copper Plates, Curiously Engraven from the Life: And (for those who desire it) Exactly Coloured by the Author: [I]-[XIII], not paginated text page for each plate, pl. I-C. London.
- Ebert & Rennwald (1991b) (= Ebert 2), 162-167.
- Hermann, G. (2007): Tagfalter suchen im Winter, Zipfelfalter, Schillerfalter und Eisvögel. Searching for Butterflies in Winter, Hairstreaks, Purple Emperors, Poplar Admiral & White Admirals. - 1-224, Books on Demand GmbH, Norderstedt.
- Lectotypus-Festlegung: Honey, M. R. & M. J. Scoble (2001): Linnaeus's butterflies (Lepidoptera: Papilionoidea and Hesperioidea). — Zoological Journal of the Linnean Society 132: 277-399.
- Erstbeschreibung: Linnaeus, C. (1758): Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata. 1-824. Holmiae (Laurentius Salvius).
- Schweizerischer Bund für Naturschutz [Hrsg.] (1987): Tagfalter und ihre Lebensräume. Arten – Gefährdung – Schutz. — XI + 516 S. (hier 324-325), Egg/ZH (Fotorotar AG).