Version 56 / 61 vom 22. September 2021 um 23:20:21 von Tina Schulz
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Falter
Kopula
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Daucus carota (Wilde Möhre, Speise-Möhre)
  • [Apiaceae:] Foeniculum vulgare (Echter Fenchel)
  • [Apiaceae:] Peucedanum officinale ? (Arznei-Haarstrang ?)
  • [Apiaceae:] Peucedanum oreoselinum ? (Berg-Haarstrang ?)
  • [Apiaceae:] Seseli annuum ? (Steppenfenchel, Steppen-Sesel ?)
  • [Apiaceae:] Laserpitium prutenicum ?? (Preußisches Laserkraut ??)

Die Raupe lebt an Doldenblütlern, wobei die Wilde Möhre (Daucus carota) die mit Sicherheit mit großem Abstand wichtigste Nahrungspflanze für diese Art ist.

Schon Treitschke (1835: 25-26) kann eine detaillierte Raupenbeschreibung liefern, die er von Herrn von Tischer erhielt, den er zitiert: "Man findet diese Raupe in der zweyten Hälfte des August innerhalb eines häutigen Gespinnstes, in den Blumendolden des Haarstrangs (Peucedanum officinale, und der Gartenmöhre (Daucus carota). Sie bleibt über Winter unverwandelt in einem weißlichen Gewebe, das sie unter Steinen und an Baumästen, u.s.w. anlegt. Die Verwandlung zur Puppe geschieht erst im folgenden Frühjahre.""

Schütze (1931) formuliert noch ähnlich: "In leichten Gespinsten in den Dolden von Daucus, Peucedanum oreoselinum, Laserpitium prutenicum, Seseli annuum und anderen Schirmblütlern, von Blüten und Samen lebend; überwintert erwachsen in dichtem, etwas gekrümmtem Erdgespinst (Stange und andere)."

Insbesondere bei der Meldung zu Laserpitium prutenicum ist mir etwas unwohl, weil hier durchaus hohe Verwechslungsmöglichkeit mit Raupen von Depressaria libanotidella besteht, da jene Raupen mit sehr ähnlicher Lebensweise zur gleichen Jahreszeit unterwegs sind. Es wäre gut, hier alle Doldenblütler neben der Wilden Möhre noch einmal sicher abzuklären. Und selbst bei Beobachtungen an Daucus carota ist größte Vorsicht angebracht, denn die Raupen von Depressaria daucella zeigen doch verblüffende Ähnlichkeit.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„zur Spreue gehörig.“

Spuler 2 (1910: 228L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [123].
  • [SCHÜTZE (1931): 151]
  • Treitschke, F. (1835): Die Schmetterlinge von Europa 10. Dritte Abtheilung der Supplemente. G. Herminia - Orneodes. - 303 S.; Leipzig (Gerhard Fleischer).