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Falter
Weibchen
Weibchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Populus alba (Silber-Pappel)

Huertas-Dionisio et al. (2017) beschreiben die Raupe und schreiben zu einer ganzen Reihe ihrer spanischen Belegtiere, dass sie aus Populus alba gezüchtet wurden. Sie wollen damit nicht ausschließen, dass die Raupe auch noch an weiteren Arten der Gattung Populus vorkommen kann.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Etymologie (Namenserklärung)

"elegiella": "Erinnert in der Zeichnung etwas an Elegia atrifasciella Rag." (Zerny in Prinz (1928:82)).

Synonym "rungsi": Leraut (2002: 166): « Derivatio nominis : dédiée à Charles Rungs. »

4.4. Taxonomie

Nephopteryx elegiella Zerny, 1928 wurde nach einem ♂ und zwei ♀ beschrieben, die Clemens Gadolla im Juni, Juli und September 1908 in Tanger (Marokko) gesammelt hatte. Leraut (2002) beschrieb dann sehr viel später Sciota rungsi Leraut, 2002 mit locus typicus Granada (Spanien), aber auch Paratypen aus Algerien und einem Weibchen, das Charles Rungs 1950 in Marokko ((Fès) gesammelt hatte.

M. Huertas-Dionisio fing 2011 einige Tiere in Huelva (Spanien), die Lerauts neuer Art entsprachen. Da ihm der Verdacht kam, dass es sich hier um ein Synonym von Nephopteryx elegiella handeln könnte, wurde auch Dr. Antonio Vives eingeschaltet, der den Holotypus von Zernys Nephopteryx elegiella untersuchte und die Synonymie bestätigte. Huertas-Dionisio et al. (2017) verwenden daher den Namen "Sciota elegiella (Zerny, [1929] 1928) (= rungsi Leraut, 2002)". Huertas-Dionisio et al. (2017) melden S. elegiella aus Huelva (Spanien).

4.5. Faunistik

Locus typicus ist Tanger in Marokko. Das Synonym Sciota rungsi wurde aus Granada (Spanien) beschrieben, aber auch aus Algerien und Marokko angeführt. Huertas-Dionisio et al. (2017) führen eine Reihe neuer Fundorte aus dem südlichen Spanien an und schreiben: "Ha sido capturada en Portugal, denominada también como rungsi el 1-IX-2007 en Monte da Lage, Serpa, (Baixo Alentejo), 200 m, UTM 29SPC3201, Corley leg. (Corley, 2015)." Diese Meldung aus Portugal findet sich auch bei : "1-IX-2007. det. Martin Corley. This species was previously known as S. rungsi Leraut, 2002 (TL: Granada, Spain) but whose status has been recently revised and sunk into synonymy of S. elegiella (TL: Tangier, Morocco) in Huertas-Dionisio et al. (2017)." Nach ihren Verbreitungskarten ist S. elegiella die einzige Art der Gattung in Südspanien und Süd-Portugal - Sciota rhenella ssp. laetifica tritt erst in der Nordhälfte der beiden Länder auf, Sciota hostilis ist auf die Pyrenäen und deren Umgebung beschränkt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Typenmaterial

Zerny in Prinz (1928: 81-82) beschrieb seine Art nach "1 ♂, 2 ♀ vom VI., VII. und IX. 1908". Die angeführten Arten wurden "von Clemens Gadolla in den Jahren 1908/09 in Tanger gesammelt".

Zum Synonym S. rungsi: Leraut (2002: 164): « HOLOTYPE ♀, Espagne, Grenade (Rambur) (prép. gén. Leraut n° 6493 ; coll. Rambur-Mabille, MNHN, Paris). Paratypes : Espagne, Grenade ; deux ♂♂ (Rambur) (coll. Rambur-Mabille ; MNHN, Paris) ; deux ♀♀, idem (dont prép. gén. Leraut n° 6483). Maroc ; une ♀, Fès, 26-IV-1950 (Ch. Rungs) (prép. gén. Leraut n° 6482 ; MNHN, Paris) ; deux ♀♀, Zebrit, 19-VIII-1937 (coll. Lucas ; MNHN, Paris). Algérie : deux ♂♂, Alger, 5-7 (prép. gén. Leraut n° 6490 et 7471) ; une ♀, Alger, 1/12-IX-1912 (Holl) (prép. gén. Leraut n° 6488) ; une ♀, Alger, 5-7 (prép. gén. Leraut n° 6480 ; coll. Joannis, MNHN, Paris). »

4.7. Literatur