Version 57 / 60 vom 8. Dezember 2022 um 13:56:06 von Jürgen Rodeland
< 56 57 58 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+21Kontinente:EU
Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Hinweis: Ein [Falter], der bis zum 5. Dezember 2013 hier eingestellt war, war fehldeterminiert und wurde nach Endothenia ustulana verschoben.

Und ein hier bis 1. Oktober 2019 gezeigter [Falter] wurde aufgrund von [Bestimmungszweifeln] entfernt.

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

In den verschlossenen Stängeln von Echtem Springkraut (Impatiens noli-tangere) finden sich die erwachsenen Raupen. Sie haben ihren Wohnstängel oben mit einem dreifach angelegten Deckel verschlossen und werden jetzt nur noch das Schlupfloch anfertigen, bevor sie sich verpuppen.

Die Raupen bewohnen immer nur das unterste Stängelglied zwischen Wurzel und unterstem Stängelknoten. [Rudolf Bryner]

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Sexualdimorphismus

Männchen und Weibchen lassen sich v.a. an den Hinterflügeln unterscheiden: Die der Männchen sind weißlich mit breitem braunem Saum, jene der Weibchen einfarbig dunkelbraun [Rudolf Bryner].

2.2. Weibchen

2.3. Ähnliche Arten

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

Hinweis: Ein hier bis 1. Oktober 2019 gezeigtes [Präparat] wurde aufgrund von [Bestimmungszweifeln] entfernt.

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nachweismethoden

Abgestorbene, unterste Stängelteile von Impatiens noli-tangere suchen. In den hohlen Stängeln zwischen Wurzel und ersten Stängelglied finden sich die Vorpuppen oder Puppen von P. penthinana und P. fuligana [Rudolf Bryner].

Fuchs & Wolf (2016) empfehlen die gleiche Suchmethode: "De wohl erfolgversprechendste Möglichkeit die Art nachzuweisen ist die Raupensuche im Spätwinter. Dazu sucht man sich während der Vegetationsperiode Bestände von Impatiens noli-tangere entlang innerer Säume feuchter Waldwege. Im Spätwinter kontrolliert man die gut kenntlichen Stängelreste nach solchen, die einen Deckel haben. Beim vorsichtigen Aufschneiden des Stängels von oben kommen zwei weitere Deckel zum Vorschein, somit kann die in der darunter liegenden Kammer die Raupe nicht mehr weit sein. Der komplette Stängel wird eingetragen und in ein Zuchtbehältnis verbracht."

3.3. Phänologie

Raupe: bivoltin, 6, 8-W-4?

Falter: bivoltin, 4-6, 8

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Balsaminaceae:] Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut, Rührmichnichtan)

Die Larven leben am bzw. im Echten Springkraut (Impatiens noli-tangere), was vielfach dokumentiert ist.

3.5. Lebensweise

Die Verpuppung findet im Innern der letztjährigen Stängel statt. Dabei bewegen sich die Puppen frei zwischen einem feinen Gespinstabschluss mit abgestreifter Raupenhaut dicht oberhalb der Wurzel und dem drei- bis vierfach angelegten oberen Stängelverschluss unmittelbar unterhalb des ersten Stängelknotens. Die Puppen haben eine deutliche Spitze an der Front des Kopfes. Möglicherweise dient sie zur Öffnung des von der Raupe vorbereiteten Schlupflochs. Die Exuvien der geschlüpften Falter ragen seitlich aus den Stängeln heraus.

(Text: leicht verändert nach [Rudolf Bryner])

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Literatur

  • Fuchs, G. & W. Wolf (2016): Neue Ergebnisse in der bayerischen Kleinschmetterlingsfaunistik - 4. Beitrag (Insecta: Lepidoptera). — Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik, 16: 39-54.
  • Gadeau de Kerville, H. (1934): L'Argyroploce penthinana Guenée n'est pas cédidogène, comme on l'a publié. — Bulletin de la Société entomologique de France 39 (15): 220-222. [PDF auf persee.fr]
  • Erstbeschreibung: Guenée, A. (1845): Essai sur une nouvelle classification des Microlépidoptères et catalogue des espèces européennes connues jusqu'à ce jour. — Annales de la Société entomologique de France. Deuxième Série 3: 105-192.
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. - 319 S., Bratislava (František Slamka).
  • [SCHÜTZE (1931): 135]