Version 28 / 33 vom 23. Januar 2023 um 20:09:17 von Annette von Scholley-Pfab
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puupe
Weibchen
Männchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puupe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Solidago virgaurea (Echte Goldrute, Gewöhnliche Goldrute)
  • [Asteraceae:] Erigeron acris ssp. politus [= Erigeron acer ssp. politus, Erigeron politus] (Glänzendes Berufskraut)
  • [Asteraceae:] Doronicum austriacum ? (Österreichische Gämswurz ?)
  • [Asteraceae:] Doronicum sp. ? (Gämswurz ?)
  • [Asteraceae:] Senecio sylvaticus ?? (Wald-Greiskraut, Wald-Kreuzkraut ??)
  • [Asteraceae:] Senecio nemorensis ??? (Hain-Greiskraut, Hain-Kreuzkraut ???)

Auf der Artseite von [UKMoths (abgefragt 7. November 2020)] heißt es: "The larva feeds in a stem of goldenrod (Solidago virgaurea), sometimes causing wilting of the leaves. Pupating inside the stem, the adult moth emerges around June or July. Dies scheint die einzige Nahrungspflanze für Großbritannien zu sein - und aus anderen Gebieten scheint es nur (gut begründete) Vermutungen zu dieser Art zu geben. Und auch sonst gibt es sehr viele Fragen.

So schrieb Fuchs (1902: 330) zu "Platyptilia Zetterstedtii Z. var. doronicella": "Von Breslau. Nach Herrn Dr. Götschmann, von dem ich sie erhielt, die dort um Doronicum austriacum fliegende Zetterstedtii-Form." Das ist kein Beweis für eine Nutzung als Rauppennahrung, aber doch ein starkes Indiz. Gielis (1996: 41) beruft sich für seine Doronicum sp. und ebenso für Senecio sylvaticus auf Arenberger & Jaksik (1991) - eine Arbeit, die ich noch nicht einsehen konnte.

Bei der Nennung von Senecio nemorensis beruft sich Gielis (1996: 41) auf Mitterberger (1912); dort steht (S. 122): "Senecio nemorensis (Hain-Kreuzkr.): Platyptilia nemoralis Z., Juni, Anfang Juli im Mark der oberen Stengel; knotige Anschwellungen verraten den Aufenthalt der Raupe. — ?Platyptilia zetterstedtii Z.". D.h., Mitterberger hatte in seiner Literaturzusammenstellung keine konkreten Daten zu P. zetterstedtii (jetzt P. calodactyla gefunden!

Zusammen mit dem taxonomischen Hinweis durch Aarvik et al. (2017) könnte man vermuten, dass hier eine Art an Solidago virgaurea und eine an Erigeron acris ssp. politus versteckt sein könnten, vielleicht auch noch ein eigens Taxon an Doronicum austriacum. Hier ist aber noch einiges an Feld- und Laborarbeit zu leisten!

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Aarvik et al. (2017) geben einen wichtigen Hinweis: "Platyptilia calodactyla (Denis & Schiffermüller, 1775) may be a complex of two closely related species (Karsholt & Stadel Nielsen 2013). The taxonomy and nomenclature of the complex is currently under study by Falck, Karsholt & Mutanen (in prep.)."

4.4. Faunistik

Nach Gaedike et al. (2017) gibt es aus Deutschland Angaben von nach 1900 aus allen 13 Flächenbundesländern - davon aber nur 2 (Bayern und Mecklenburg-Vorpommern) mit Angaben auch nach 2000.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur