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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Ähnliche Arten
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

Man erkennt befallene Huflattich-Pflanzen daran, dass sie bereits abgeblüht sind und mit dem Blüten- bzw. Fruchstandkopf zum Boden geneigt sind. Gegenüber anderen reifen Blütenständen berühren sie dabei fast den Boden (Bild 1). Der Blütenkopf ist abgeknickt, weil die Raupe in der Nähe des Blütenbodens den Blütenstiel von innen durchbissen hat (Bild 2). Bild 3 zeigt so einen Blütenstand, nachdem ich ihn abgetrennt bzw. samt Stiel entnommen habe. Entfernt man die Früchte, sieht man, dass auch der Blütenboden von der Raupe durchbohrt ist (Bild 4). Die Raupe selbst befindet sich, zumindest tagsüber, etwa 5 bis 10 cm weiter unten im Blütenstiel (Bild 5)[Josef Bücker im Forum].

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Ähnliche Arten

Platyptilia gonodactyla und Platyptilia nemoralis können an der schwarzen Beschuppung der letzten Hinterflügel-Feder unterschieden werden. Bei P. gonodactyla ist es ein kurzer Abschnitt ca. in der Mitte dieser 'Feder'. Bei P. nemoralis ist es eine Beschuppung, die in der Mitte breit beginnt und nach aussen sich fortsetzt und schmaler wird [Andreas Kopp im Forum, leicht abgewandelt].

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Tussilago farfara (Huflattich)
  • [Asteraceae:] Petasites sp. (Pestwurz)

Schon Rößler ([1867]: 261-262) berichtete: "An Stellen wo viel Tussilago Farfara steht, z.B. an den Kalksteinbrüchen bei der Spelzmühle im Salzbachthal, häufig gegen Ende Mai und Ende Juli. Die Raupe im Herztrieb der genannten Pflanze, worin sie überwintert." Huflattich als Nahrungspflanze der Art wurde noch vielfach bestätigt. Insgesamt ist sie sicher die wichtigste Nahrungspflanze der Art.

Hofmann (1896: 67) benennt eine weitere Nahrungspflanze und liefert Details zur Lebensweise: "Die Raupe lebt nach der Ueberwinterung im Frühjahr in den Blüthenstengeln von Tussilago farfara und Petasites dicht über dem Boden und verräth sich durch die verkümmernden Pflanzen und durch ausgestossenen schwarzen Koth. Erwachsen findet sich die Raupe in dem zusammengesponnenen Pappus, woselbst auch zum Theil die Verpuppung erfolgt; andere verpuppen sich an der Blattunterseite in einer durch ein leichtes weisses Gespinnst bedeckten Falte des Blattes. Die Raupe findet sich in 2 Generationen, von März bis Anfang Mai und wieder im Juli und August." Die Petasites-Art wird leider nicht benannt, es ist aber davon auszugehen, dass damit Petasites hybridus gemeint war.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Typenmaterial

Arenberger, E. (1988: 2) schreibt in seiner Neotypus-Festlegung: "Terra typica: Österreich: Umgebung Wiens: Typus: Verloren. Neotypus, ♂ (hier festgelegt): "Mödling, 1869". GU 10666 ♂ Mus. Vind. Coll. NHMW."

4.4. Literatur

  • Neotypus-Festlegung: Arenberger, E. (1988): Taxonomische Klarstellungen bei den Pterophoridae (Lepidoptera). — Stapfia 16: 1-12. [PDF auf zobodat.at]
  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [320].
  • Hofmann, O. (1896): Die deutschen Pterophorinen. Systematisch und biologisch bearbeitet. — Berichte des naturwissenschaftlichen Vereins Regensburg, 5: 25-219, 3 Tafeln.
  • Rößler, A. ([1867]): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde 19/20: 99-442. Wiesbaden. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • [SCHÜTZE (1931): 195]