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Erstbeschreibung
LebendfotosFalterDiagnoseWeitere InformationenAndere KombinationenSynonymeTaxonomie und FaunistikLiteratur

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

  • Homoeosoma osteella Ragonot, 1887 [Originalkombination]
  • Phycitodes carlinella osteella (Ragonot, 1887) [so bei Roesler (1973: 565)]

3.2. Synonyme

  • Homoeosoma nitidella Ragonot, 1888
  • Homoeosoma praecalcella Amsel, 1953

3.3. Taxonomie und Faunistik

Homoeosoma osteella Ragonot, 1887 wurde mitunter als Synonym zu P. maritima gestellt. Die meisten Autoren akzeptieren Phycitodes osteella hingegen als eigenständige Art. Ragonot (1887: 255) beschrieb sie aus Kasikoparan (Kars-Provinz in der Türkei, früher Armenien). Kemal & Koçak (2020: 150) akzeptieren für die Türkei keine P. maritima sondern nur P. osteella; sie führen die Art aus den Provinzen 71 Kırıkkale im Zentrum der Türkei und den Provinzen 13 Bitlis, 65 Van und 76 Iğdır ganz im Osten des Landes an.

Rajaei et al. (2023: 243) listen für den Iran sowohl P. osteella als auch P. maritima, auffälligerweise beide sowohl für Alborz und Fars. P. maritima ist hier zu streichen. Der Fehleintrag kam dadurch zustande, dass Roesler (1973: 565) das Taxon als "Phycitodes carlinella osteella (Ragonot, 1887) comb. nov." führte und P. carlinella später als Synonym von P. maritima ausgewiesen wurde. Roesler (1973: 565) hatte die schon bekannten Meldungen aus dem Iran aber alle unter "Phycitodes carlinella osteella" gemeldet, also sicher das gemeint, was heute P. osteella heißt.

Die Meldungen aus den Provinzen Alborz und Fars gehen auf die Beschreibung des Synonyms Homoeosoma praecalcella durch Amsel (1953: 272) zurück, der Paratypen von "Keredj" [= Karadsch, Hauptstadt der Provinz Alborz] und "Sine-Sefid" [= Fort Sine-Sefid an der Straße Schiraz-Kazeroun in der Provinz Fars] anführte. Auf [nrm.se] werden Ober- und Unterseite sowie Genital des männlichen Holotypus gezeigt.

Ragonot (1888: 33) beschrieb seine "Homoeosoma nitidella" aus "Beyrouth" [Beirut] also aus dem Libanon.

Roesler (1973: 565) nannte für seine "Phycitodes carlinella osteella" "Anatolien: Van Gölü; Armenien: Kasikoparan; Libanon: Beirut; Syrien: Damaskus; Palästina: Wadi-el-Kelt, Georgskloster, Jericho; Iran: Elbursgebirge, Keredj, Fars: Comé, Sine-Sefid; Afghanistan: Polichomri."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur