Version 162 / 165 vom 18. April 2023 um 10:46:25 von Annette von Scholley-Pfab
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Falter
Aberration
Kopula
Eiablage
Vorpuppe
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Falter
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Lebensweise
Raupennahrungspflanzen
Prädatoren
Parasitoide
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Aberration

1.3. Kopula

1.4. Eiablage

1.5. Vorpuppe

1.6. Ausgewachsene Raupe

1.7. Jüngere Raupenstadien

1.8. Puppe

1.9. Ei

2. Diagnose

2.1. Falter

In Mitteleuropa ist der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) bei näherer Betrachtung kaum zu verwechseln. Sehr selten treten einmal Tiere mit weißer Grundfarbe auf, die dann bei flüchtiger Betrachtung mit dem Segelfalter (Iphiclides podalirius) verwechselt werden können. Untrügliche Kennzeichen von P. machaon sind die großflächig schwarz gefärbte Vorderflügelbasis sowie die schwarzen Flecken am Costalrand. Bei I. podalirius reichen zwei der schwarzen Streifen im Vorderflügel-Mittelfeld vom Costalrand bis zum Innenrand.

Auf Korsika und Sardinien kommt auch noch P. hospiton vor. Bei diesem sind die Schwänze der Hinterflügel deutlich kürzer und die blaue und schwarze Zeichnung ist intensiver.

Im Mittelmeerraum fliegt zudem gebietsweise P. alexanor. Dieser ist durch sein Streifenmuster und das Fehlen der dunklen Aderbestäubung jedoch auch gut zu unterscheiden. Weitere verwandte und teilweise sehr ähnliche Arten fliegen in Nordafrika, Asien und Nordamerika.

2.2. Ähnliche Arten

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

P. machaon bevorzugt in Süd- und Mitteleuropa offene warme Habitate, wie trockene und mesophile Wiesen, warme Waldränder, Straßengräben ebenso wie Felder mit den Nahrungspflanzen seiner Raupen. In Ostengland und Nordeuropa hingegen bevorzugt er Feuchtwiesen und Ufer von Gewässern.

Zur Geschlechterfindung streben die Tiere gerne kahlen Hügelkuppen zu, wo man sie dann in größerer Anzahl antreffen kann.

3.2. Lebensweise

Das Weibchen legt seine Eier an Doldenblütler (Apiaceae) wie Möhre (Daucus carota) oder Dill (Anethum graveolens). Zudem an Raute (Ruta -spp.) z. B. die Weinraute (Ruta graveolens) und Diptam (Dictamnus albus). Im Mittelmeerraum auch sehr gerne an Citrus -spp.

Je nach Region werden eine bis fünf Generationen ausgebildet. In wärmeren Lagen des südlichen Mitteleuropas sind es meistens drei, die von Mitte April bis Mitte Juni, von Ende Juni bis Mitte August und im August/September fliegen. In kühleren Lagen fliegen zwei Generationen von Mai bis August. In Nordeuropa und in Mitteleuropa oberhalb 1000-1200 m wird meist nur eine Generation von Juni bis August ausgebildet. In Südeuropa können hingegen von Anfang März bis Anfang November fünf Generationen ausgebildet werden. Ganz vereinzelt fliegt der Falter in den wärmsten Lagen des südlichen Mittelmeerraums sogar im Januar und Februar.

Die Zahl der ausgebildeten Generationen ist einerseits von genetischen Faktoren, andererseits aber auch der Tageslichtlänge und Temperatur abhängig, die während des 4. und 5. Raupenstadiums auf die Raupe einwirken. Nordskandinavische Populationen bilden auch unter dem Einfluss der Mitternachtssonne keine 2. Gen. aus, da sie genetisch auf nur eine Generation fixiert sind. Bei mitteleuropäischen Gebirgstieren hingegen, deren Raupen im Frühsommer, also unter Langtagbedingungen aufwachsen, entscheidet die Temperatur, die auf die ältere Raupe einwirkt, ob im Hochsommer noch ein Falter der 2. Gen. schlüpft oder nicht. In den meisten Jahren ist diese zu niedrig, so dass die Puppe überwintert. Anhaltende frühsommerliche Wärmeperioden aber können selbst in den höchsten Lagen der Mittelgebirge oder in den Alpen im Bereich der Baumgrenze einzelne Raupen zur Ausbildung von Subitanpuppen verleiten, die dann im August Falter einer 2. Gen. ergeben.

(Autoren: Jürgen Hensle, René Ressler)

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Prädatoren

3.5. Parasitoide

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„Name eines griechischen Arztes, Bruders des Podalirius.“

Spuler 1 (1908: 2L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Verbreitung

Der Schwalbenschwanz kommt in Nordwestafrika, in fast ganz Europa und in Asien, südlich bis zum Himalaja vor. Er fehlt jedoch in Island und Irland. In Großbritannien ist er nur im Südosten, in feuchten Tälern in der Grafschaft Norfolk heimisch.

In den Alpen steigt er bis etwa zur Baumgrenze, einzelne umherziehende Tiere können jedoch auch noch beträchtlich höher angetroffen werden. In wärmeren Gebieten der Schweiz, Österreichs und Süddeutschlands kann die Art recht häufig sein. In Norddeutschland tritt der Schwalbenschwanz hingegen nur vereinzelt auf.

(Autor: Jürgen Hensle)

4.6. Taxonomie

Alle Angaben zu Papilio saharae von Sizilien und Malta betreffen - wie Coutsis et al. (2018) überzeugend zeigen konnten - P. machaon. Leraut (2016) produzierte mit seiner Umkombination von Papilio machaon melitensis Eller, 1936 zu Papilio saharae melitensis Eller, 1936 auf dürftigster Grundlage ein völlig unnötiges neues Synonym.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.7. Typenmaterial

Honey & Scoble (2001: 344): “LSL [The Linnean Society of London, Anm. Red. Lepiforum]: 1 ♀ labelled “27. Machaon” [by Linnaeus], “Machaon 750.” [by Smith], here designated as LECTOTYPE; [...].”

4.8. Literatur

4.9. Informationen auf anderen Websites (externe Links)