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Falter
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Schmid (2019: 770) kann aber berichten: "In der Zucht fressen die Raupen Vertreter der Brasssicaceae, so beispielsweise die Alpen-Gänsekresse (Arabis alpina)".

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„helveticus schweizerisch.“

Spuler 2 (1910: 226R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme (mit anderen Kombinationen)

4.4. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Bayern bekannt. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003)[2004] mit "G - Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt" für die Region "Alpenvorland und Alpen" in die Rote Liste aufgenommen. Nuss (2012) erläutert: "Kommt in den Alpen oberhalb der Baumgrenze vor. Sie wurde 1952 letztmalig in Deutschland nachgewiesen, sehr wahrscheinlich, weil nicht gezielt nach dieser Art gesucht wurde." Diese Einschätzung sollte sich als richtig erweisen - Karle-Fendt & Wolf (2016) melden für den 27. Juli 2013 den Nachweis eines Falters an der Öfnerspitze/ Krottenspitze (2450 m).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Taxonomie

Zilli & Pavesi (2015) stellten durch Untersuchung der Typen von Titanio cinerealis die Synonymie zu O. helveticalis fest.

4.6. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den Datierungs-Angaben von Heppner (1982) und von Hemming (1937: 587). Verwirrend ist, dass Hemming (1937: 589) die Nachträge zu den einzelnen Bänden alle nur unter der Überschrift „Nachtrag zum ersten Bande“ datiert. Das führte offensichtlich zu Verwechslungen mit Hemmings Datierungen von Volume 4 (1937: 587), denn die betreffenden Taxa Herrich-Schäffers werden von verschienenen Autoren teils auf 1851, teils auf 1855 datiert. Für alle Pyraliden, die Herrich-Schäffer in seinen „Nachträge[n] zum vierten Band“ beschrieb, ist [1855] das korrekte Publikationsjahr!

Nach dem Bestimmungen des ICZN gilt die Tafel Pyralidides 18, obwohl vor dem Text von 1855 erschienen, nicht bereits als Erstbeschreibung, weil sie uninominal beschriftet ist.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.7. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Hemming, F. (1937): A bibliographical and systematic account of the entomological works of Jacob Hübner and of the supplements thereto by Carl Geyer[,] Gottfried Franz von Frölich and Gottlieb August Wilhelm Herrich-Schäffer. Volume 1: i-xxxiv, 1-605. London (Royal Entomological Society of London).
  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Herrich-Schäffer, G. A. W. („1849“) [1847-1855]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Vierter Band. Die Zünsler und Wickler: 1-288, Index 1-48, Pyralidides pl. 1-23, Tortricides pl. 1-59. Regensburg (G. J. Manz).
  • Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. (1843-1856): Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Sechster und letzter Band: Schlusswort [4 pp., unpaginiert]; Macrolepidoptera I-XVIII, pl. I-XXII; Microlepidoptera I-VIII, pl. I-XIV; Nachtrag zum ersten Bande 1-38, Nachtrag zum zweiten Bande 39-61, Nachtrag zum dritten Bande 62-80, [Nachtrag ohne Titel] 81-133; Weitere Nachträge zum dritten Band 133-139, Nachträge zum vierten Band 140-161, Nachträge zum fünften Band 161-166, Zweiter Nachtrag zum ersten und zweiten Bande 167-178; Systema Lepidopterorum Europae 1-72; Index 1-48. Regensburg (G. J. Manz).
  • Karle-Fendt, A. & W. Wolf (2016): Aktuelle Vorkommen von Orenaia helveticalis (Herrich-Schäffer, 1851) und Orenaia lugubralis (Lederer, 1857) in den Allgäuer Alpen (Lepidoptera: Crambidae: Glaphyriidae). — Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik, 16: 59-61.
  • Nuss, M. (2012 ["2011"]): Rote Liste und Gesamtartenliste der Zünslerfalter (Lepidoptera: Pyraloidea) Deutschlands. – In: Binot-Hafke, M., Balzer, S., Becker, N., Gruttke, H., Haupt, H., Hofbauer, N., Ludwig, G., Matzke-Hajek, G. & M. Strauch (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Münster (Landwirtschaftsverlag). — Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3): 327-370.
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].
  • Schmid, J. (2019): Kleinschmetterlinge der Alpen : Verbreitung : Lebensraum : Biologie. - 800 S.; Bern (Haupt-Verlag).
  • Zilli, A. & F. Pavesi (2015): New or little known Pyraloids from Italy (Lepidoptera: Pyraloidea). — Phegea 43 (3): 81-96 [PDF auf phegea.org].