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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Raupe und Raupennahrung sind noch unbeschrieben.

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Taxonomie und Faunistik

Nothris sulcella galt bisher als Art der Türkei, weshalb sie bis zum 23. Dezember 2015 in allen europäischen Listen fehlte. Die Art wurde anhand von 2 Exemplaren beschrieben; das Männchen wurde von K. Sattler als Lectotypus ausgewählt, das Weibchen aus Amasia (Nord-Türkei) als Paralectotypus. Wie sich zeigte (Karsholt & Šumpich 2015), gehören beide zu verschiedenen Arten, das Weibchen zur nahe verwandten Nothris radiata. Das Männchen, das einzige verbliebene Typusexemplar der N. sulcella trägt nur das Sammleretikett ("Krüper"), aber kein Herkunftsetikett - es soll aus der Umgebung von Smyrna (West-Türkei) stammen, aber nach Karsholt & Šumpich (2015) wurde das schon von Rebel (1904) angezweifelt, der seine Herkunft aus Griechenland vermutete.

Karsholt & Šumpich (2015) kamen zum Schluss, dass es sich bei dem aus Griechenland (zwei Männchen vom Mont Parnonas im Süden Griechenlands) beschriebenen Taxon Nothris magna Nel & Peslier, 2008, um nichts anderes als um ein Synonym zu Nothris sulcella handelt. Sie können diese Art jetzt durch eine ganze Reihe weiterer Exemplare aus Gebirgslagen von Griechenland und Mazedonien belegen - unklar ist nur, ob bei zwei Exemplare mit türkischen Fundort-Etiketten nicht doch ein Fehler bei der Etikettierung passiert ist. Das Vorkommen von Nothris sulcella in der Türkei ist daher vorerst fraglich, im größten Teil der Türkei wird sie jedenfalls von der nahe verwandten, in Europa fehlenden Nothris radiata abgelöst.

Nach Karsholt & Šumpich (2015) gehört die einzige alte Meldung von N. sulcella aus Bosnien (Aigner 1904) nicht zu dieser Art sondern zu Nothris skyvai. Hingegen gehört die einzige europäische Meldung zu Nothris radiata aus Mazedonien nicht zu jener Art, sondern zu N. sulcella.

4.3. Typenmaterial

Karsholt & Šumpich (2015) fassen zu ihren untersuchten Lecto- und Holotypen zusammen:

"(sulcella): Lectotype ♂: ‘Lectotype’ | ‘Krüper’ | ‘Orign’ | ‘coll. Led.’ | ‘Lectotype ♂ Nothris sulcella Stgr. teste K. Sattler 1981’ | ‘Gen. prep. nr. 5275 ♂ O. Karsholt’ | ‘Sulcella Stgr’ | ‘ex coll. Staudinger’ (MFN).

(magna): Holotype ♂: ’HOLOTYPE’ | ‘Greece: PELOPON. Mt. Parnonas 4-IX-2002 1470 m Peslier leg.’ | ‘Gen JN ♂ 21537 Nothris magna Nel et Peslier n. sp.’"

Der Holotypus von Nothris magna befindet sich im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Huemer 2010).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur