Version 57 / 59 vom 13. November 2021 um 23:43:05 von Erwin Rennwald
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Falter
Kopula
Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

♂: Mit 2 silbrig-weissen Querlinien auf den Vorderflügeln; unverwechselbar.

♀: Vorderflügel einfarbig, nur am Vorderrand der Flügelbasis mit purpurn glänzendem Fleck. Ähnliche Arten:

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Lebensweise der Raupen

Da über die Larvalbiologie der allermeisten Micropterigidae überhaupt nichts bekannt ist, soll hier die Zusammenfassung einer sehr bemerkenswerten Ausnahme vollständig zitiert werden. Schon der Titel der Arbeit von Meyer et al. (2002) fällt hier ganz aus dem Raster des Gewohnten: "Zur Kenntnis der Biologie und Ökologie von Micropterix aruncella (Scopoli) an der zentralalpinen Waldgrenze". In der Zusammenfassung heißt es: "Larven und Imagines von M. aruncella wurden auf Almwiesen an der Waldgrenze oberhalb des Ortes Neustift (auf 2000 m NN, Stubaital, Zentralalpen, Österreich) gesammelt: 158 Larven mit einem Kempson-Apparat von der Bodenoberfläche, 81 Imagines (42 Männchen, 39 Weibchen) mit Emergenzzelten. Die Häufigkeitsverteilung der Kopfkapselbreiten zeigt 4 Maxima, die 4 Larvenstadien wahrscheinlich werden lassen, deren Wachstumsrate zwischen 1,2 und 1,7 liegt. Larven wurden an 5 Sammelpunkten zwischen Mai und Oktober gesammelt, L1 waren nur im Mai vorhanden, zu Beginn des Juli erreichte diese Generation das 2. Stadium, einige sogar das 3. Stadium. Im Herbst gehörten alle Larven dem 4. Stadium an mit einer maximalen Populationsdichte von 450 Exemplaren pro m². Nach der Überwinterung schlüpften die Imagines zwischen Mitte Juli und Mitte August. Anscheinend hat M. aruncella an der Waldgrenze einen zweijährigen Lebenszyklus." - Die Arbeit ist es wert, im Detail gelesen zu werden. Dazu dann auch der Teil über die Beschreibung der nicht als Raupen erkennbaren Larven von Klausnitzer et al. (2002).

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Die Art lebt nach Scopoli (1763: 254) "Copiosa in paniculis Acteae, Arunci", d. h. häufig in Rohrbüscheln von Actaea (Christophskraut) und Aruncus (Geißbart). Auf Aruncus bezieht sich offensichtlich der Artname.

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Faunistik

Die Art ist in Nordeuropa (außer Island), Westeuropa und Mitteleuropa verbreitet, dazu auch in den meisten Ländern des Mittelmeerraums zu finden.

Zeller-Lukashort et al. (2002: 36) melden die Art als neu für Kroatien: "Kroatien, Mala Kapela Gebirge, Pogledalo bei Vrelo, 800m, 44°45,658' N 15°35,617' E, 10.6.2001 (coll. Zeller); Kroatien, Mala Kapela Gebirge, Ljubovo Pass, 900m, 44°39,912' N 15°35,971' E, 12.6.2001 (coll. Zeller)".

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)