Version 45 (neueste) vom 14. Mai 2022 um 13:57:14 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

2. Diagnose

2.1. Falter

Iphiclides feisthamelii ist innerhalb seines Verbreitungsgebietes nahezu unverwechselbar. Allenfalls kann er bei flüchtiger Betrachtung mit einem Schwalbenschwanz (Papilio machaon) verwechselt werden. Dieser hat aber i.d.R. eine viel kräftiger gelbe Grundfarbe und ihm fehlen die durchgehenden schwarzen Streifen auf Vorder- und Hinterflügeln. Im Streifenmuster ähnlich ist vor allem P. alexanor aus dem zentralen und östlichen Mittelmeerraum, aber auch dieser hat eine viel kräftiger gelbe Grundfarbe und fliegt nirgendwo mit I. feisthamelii zusammen. I. podalirius schließlich, hat eine etwas gelblichere Grundfarbe und weniger kräftig schwarze Zeichnungselemente auf der Flügel-Oberseite. Er fliegt, soweit bislang bekannt, ebenfalls nirgendwo mit I. feisthamelii zusammen. In den Pyrenäen grenzen die Verbreitungsgebiete beider Arten jedoch aneinander an. So fliegt I. podalirius in den französischen Pyrenäen, die Ostpyrenäen einmal ausgenommen und I. feisthamelii in den spanischen Pyrenäen und den französischen Ostpyrenäen. Auch im spanischen Valle de Arán kommt nur I. podalirius vor.

2.1.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Ähnliche Arten

2.3. Erstbeschreibung

Die Jahreszahl 1526 auf S. 10 ist ein Druckfehler; die Falter wurden natürlich 1826 gesammelt. Auf der gleichen Seite glaubt Duponchel, den von Cramer (1775-1782) aus der Umgebung von Izmir / Smyrna abgebildeten podalirius zu feisthamelii ziehen zu müssen, eine Auffassung, die nach heutiger Kenntnis irrig ist.

siehe [Forumsbeitrag von Axel Steiner]

3. Biologie

3.1. Lebensraum und Lebensweise

I. feisthamelii ist eine Art trocken-warmer offener Habitate. Gerne fliegt er auch im landwirtschaftlich genutzten Gelände, wie z. B. auf Mandelplantagen oder in den Gärten von Ortschaften. Auch bei dieser Art kommt es zum Treffen der Geschlechter auf Hügelkuppen, jedoch nur bei niedrigerer Populationsdichte. Wo die Art sehr häufig ist, ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass sich die Falter irgendwo im Gelände finden. Der Patrouillenflug der Männchen kann auch an ganz anderen markanten Geländelinien, wie z. B. Flussufern stattfinden.

Die Art tritt in den wärmsten Tieflagen von März bis Oktober in mindestens vier Generationen auf. Weiter im Norden und im Binnenland, werden nur 2-3 Generationen ausgebildet. Und in den höchsten Lagen der Gebirge, wo I. feisthamelii auf bis zu 2500 m steigt, zuweilen auch nur eine.

Seine Raupe lebt vorzugsweise an Prunus-spp. Die Puppe, die von der letzten Generation abstammt, überwintert.

(Autor: Jürgen Hensle)

3.2. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Taxonomie

I. feisthamelii wird von der Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 23 July 2012, version 2.5] weiterhin als Subspecies zu Iphiclides podalirius gestellt: "Considered by some authors as a separate species". Mittlerweile wird I. feisthamelii von den meisten Autoren als Art anerkannt, nicht so aber von Vives Moreno (2014), der in dem Taxon eine Unterart von I. podalirius sieht.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Verbreitung

I. feisthamelii tritt von Marokko bis Tunesien und auf der Iberischen Halbinsel auf. Die Nordgrenze seiner Verbreitung verläuft entlang des Pyrenäenhauptkammes. In den Ostpyrenäen kommt er jedoch auch noch auf französischem Gebiet vor.

(Autor: Jürgen Hensle)

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-128 und pl. 1-12 1832, 129-208 und pl. 13-22 1833, 209-304 und pl. 23-34 1834, 305-[467] und pl. 35-50 1835.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: Duponchel, P.-A.-J. (1832-[1835]): Histoire naturelle des Lépidoptères ou papillons de France. Supplément. Tome premier: 1-466, [467], pl. I-L. Paris (Mequignon-Marvis).
  • Eitschberger, U. (1993): Zur Artverschiedenheit der europäischen Iphiclides-Arten (Lepidoptera, Papilionidae). — Atalanta 24: 9-13. [PDF auf zobodat.at]
  • Klaue, W. (1963): Beitrag zur Biologie des spanischen Iphiclides podalirius (Lep., Papilionidae). — Entomologische Zeitschrift 73 (4): 36-42. Ex libris Jürgen Rodeland.
  • Vives-Moreno, A. (2014): Catálogo sistemático y sinonímico de los Lepidoptera de la Península Ibérica, de Ceuta, de Melilla y de las Islas Azores, Baleares, Canarias, Madeira y Salvajes (Insecta: Lepidoptera). — Suplemento de SHILAP Revista de Lepidopterología: 1-1184. Madrid.
  • Woodward, B. B. (1922): Catalogue of the Books, Manuscripts, Maps and Drawings in the British Museum (Natural History). Vol. VI. Supplement: A–I: i-iv, 1-511, 1-48. London.