Version 39 / 42 vom 27. November 2020 um 17:24:27 von Erwin Rennwald
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Artberechtigung unklar!
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Falter
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

„decorus geschmückt.“

Spuler 2 (1910: 208R)

3.2. Andere Kombinationen

3.3. Faunistik

Nach Gaedike (2008) tritt die Art auch in Deutschland auf; die zugehörige Meldung lautete kurz und knapp: "D: SN: "Sachsen" (Sorhagen, 1886), bisher kein aktueller Beleg [58]". In der genannten Quelle "[58]" von Graf et al. (2004) ist dazu zu lesen: "5805 Hypochalcia decorella (Hübner, 1910) wird von Sorhagen (1886: 48) für Sachsen gemeldet, jedoch nicht von Gaedike & Heinicke (1999) für Deutschland. Kein Beleg gefunden." Auf der Artseite von Insekten Sachsen [letzte Änderung 19.10.2016] melden A. Nuss & F. Bauer: "Nach Sorhagen (1886: 48) kommt die Art "in der Sächsischen Schweiz auf Berglehnen um niedere Pflanzen im Mai" sowie in der Mark Brandenburg vor, aber es sind aus ganz Deutschland keine Belegtiere bekannt."

Nuss (2012) nimmt die Art nicht in die Rote Liste der Zünslerfalter Deutschlands auf und begründet: "Artstatus und Vorkommen bedürfen der Untersuchung". Die Art fehlt daher auch im "Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands" von Gaedike et al. (2017); M. Nuss begründet: "Sorhagen (1886) und Reutti (1898) nennen mehrere Funde für SN und BW, die bestätigungsbedürftig sind (Nuss 2012; Hausenblas in litt.), die Meldung für Bayern beruht zweifellos auf einer Fehlbestimmung (Haslberger & Segerer, 2016)." Sorhagen (1886: 48) hatte für sein Gebiet formuliert: "Nach dem Mus. Mor. auch in der Mark." und ansonsten weiter: "Wurde sonst nur in Steyermark, Oesterreich, Mähren und in der sächsischen Schweiz auf Berglehnen um niedere Pflanzen beobachtet."

Die drei Angaben für Baden-Württemberg bei Reutti (1898: 175) sind sehr konkret: "Beim Sternen im Höllenthal, in der Schlucht bei Favorite (Hering) und an einem Straßenrain gegen den Eichelberg bei Bruchsal, Ende Juni und Anfang Juli gefangen." Zur Klärung der Bestimmung sollte hier nochmals konkret nach Belegen mit entsprechenden Etikettendaten gesucht werden.

Im Lepiforum wird das Taxon vorläufig mit Fragezeichen weitergeschleppt, auch wenn die Hinweise auf ein Vorkommen der Art in Deutschland doch allesamt sehr fraglich sind.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur