Version 5 (neueste) vom 19. Mai 2024 um 15:37:47 von Jürgen Rodeland
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In Europa nicht etabliert (einmal in die Niederlande verschleppt [diese Art oder doch H. gracilis ?)])
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Länder:+5Kontinente:EUASAF
Falter
Erstbeschreibung, darin indizierte Abbildung und Text zu dieser
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung, darin indizierte Abbildung und Text zu dieser

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Faunistik

Locus typicus ist das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Die Art ist in Subsahara-Afrika weit verbreitet.

Eitschberger et al. (2014: 205) melden den Erstnachweis für Algerien und nehmen das zum Anlass, die Verbreitung der Art zu diskutieren: "Über die Verbreitung der Art schreibt Carcasson (1968: 121, 1976: 121): „Very common in most habitats throughout the Ethiopian Region, including Madagascar and the Seychelles. Migratory.“ Ähnlich aüßert [sic!] sich D’Abrera (1986: 190): „Throughout the Afrotropical Region to Arabia“. Bedeutsam ist der Hinweis mit „Migratory“ durch Carcasson, was uns wenigstens einen Hinweis auf das Verhalten der Art gibt, eine Aussage, die wir bei Cephonodes hylas virescens (Wallengren), Leucostrophus alterhirundo D’Abrera oder Hippotion balsaminae (WlK.) leider nicht haben, um damit deren Vorkommen im Hoggargebirge erklären zu können. Hippotion eson (Cramer) wurde bis in die jüngste Zeit mit H. gracilis (Btl.) vermischt (Kitching & Cadiou, 2000: 49). Eitschberger (2006) konnte zeigen, daß sich H. gracilis (Btl.) sowohl durch äußere Merkmale als auch durch Unterschiede im Genital, sehr gut und leicht voneinander trennen lassen. Beide Arten besiedeln zeitgleich dieselben Habitate. Um die Unterschiede zwischen beiden Arten zu verdeutlichen, wurden für die Abbildungen nicht die recht ramponierten Vertreter aus den Hoggargebirge ausgewählt, sonder noch gut erhaltene Exemplare aus Äthiopien. Auch wenn wir duch Carcasson wissen, daß H. eson (Cramer) ein Wanderfalter ist, vermutlich ein Emigrant/Binnenwanderer, wissen wir nicht, ob das Hoggargebirge zum ständigen Besiedlungsraum dieser Art gehört." Das gefangene Einzelexemplar stammt vom Mai 2010.

Bippus (2016: 36) zweifelt die Vorkommen der Art auf den Seychellen und auf Madagaskar an und vermutet durchgehende Verwechslung mit H. gracilis: "Dr. Ian Kitching (BMNH) confirmed me that he doesn't know of any confirmed specimen of Hippotion eson from the Mascarenes (Réunion, Mauritius and Rodrigues) as well as Madagascar and that the records for Hippotion eson for the Malagasy region would also confirmation as well (pers.comm. 2015)."

Kuchlein & de Vos (1999: 135) melden ein verschlepptes Exemplar aus den Niederlanden: "[13] J.G. de Vries found a specimen of Hippotion eson (Cramer, 1779) from Africa in the Rotterdam harbour (pers. comm., W. Hogenes, Zoological Museum of Amsterdam)." Da die Meldung vor 2006 erfolgte, war hier das Artenpaar H. eson/ H. gracilis gemeint. Ob es hierzu eine zwischenzeitliche Klärung der Artzugehörigkeit des niederlänischen Exemplars gibt, weiß ich nicht.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Hemming (1958: 42) gibt für den Band 3 von „De uitlandsche kapellen“ folgende Publikationsjahre und Autorschaften an:

  • 1-104, pl. CXCIII-CCLII Cramer [1779]
  • 105-176, pl. CCLIII-CCLXXXVIII Cramer & Stoll [1780] (“Written by Cramer and published after his death by Caspar Stoll”)

(Autor: Jürgen Rodeland)

3.4. Literatur