Version 34 (neueste) vom 20. November 2023 um 17:53:52 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Securigera varia [= Coronilla varia] (Bunte Kronwicke)

Was Lienig & Zeller (1846: 251) dazu bewog, das Art-Epitheton coronillana zu vergeben, bleibt ihr Geheimnis - zur Raupe oder ihrer Nahrungspflanze schrieben sie jedenfalls nichts.

Bei Schütze (1931: 129) kann man lesen: "Raupe August bis September [...] Nach Schmid August bis September, nach Disqué Juni bis Juli in den Schoten von Coronilla varia." Schütze kannte die Raupe also nicht selbst.

Schmid (1886: 90) kannte die Raupe auch nicht: "R. soll im August u. September in den Schoten von Coronilla varia leben." Eine Quelle für diese Angabe nannte er nicht.

Der Fund von Disqué (1905: 246) stammt nicht aus der Pfalz und nicht von ihm selbst, sondern von Krone aus Wien: "Eine präp. R. erhielt ich Anf. Sept. aus Schoten der Coronilla varia von Krone-Wien. Sie ist weisslich mit bräunlichen Punkten. Kopf und Nackenschild braun. An den Seiten und hinten dunklere Punkte. Afterschild dunkelbraun. Vor demselben auf dem letzten Ringe 2 grössere dunkle Punkte."

Sicher auf genau dieser Basis notierte dann Kennel (1921: 674): "Die Raupe ist weißlich mit bräunlichen Punkten. Kopf und Nackenschild sind braun, an den Seiten und hinten mit dunkleren Punkten, die Analklappe ist dunkelbraun, davor zwei größere dunkle Punkte; sie lebt im Juni und Juli in den Samenhülsen von Coronilla varia."

Weitere konkrete Funde scheint es nicht gegeben zu haben - die Raupennahrung ist somit nur schlecht abgesichert. Da die Falter regelmäßig um Securigera varia fliegen, dürfte die alte Raupenfundmeldung aber doch stimmen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Begründung für die Datierung auf 1846

4.4. Literatur

  • Disqué, H. (1905): Die Tortriciden-Raupen der Pfalz. — Deutsche Entomologische Zeitschrift "Iris" 17: 209-256. [PDF auf zobodat.at]
  • Erstbeschreibung: Lienig, F. & P. C. Zeller (1846): Lepidopterologische Fauna von Lievland und Curland. — Isis von Oken 1846 (3-4): 175-200, [Spaltennummer 201 nicht vergeben], 202-302. Leipzig (Brockhaus).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung mit 24 Tafeln im Farbendruck, einer Stammtafel und mehreren Abbildungen im Text. — Zoologica 21 (54): 1-546, 729-742, Stammtafel, Taf. I-XXIV. Stuttgart. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • Schmid, A. (1886): Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.). — Correspondenz-Blatt des naturwissenschaftlichen Vereins in Regensburg 40: (1-4) 19-58, (5-6) 83-98, (7-9) 101-164, (10-12) 165-224.
  • [SCHÜTZE (1931): 129]