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Falter
Männchen
Weibchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Taxonomie und Faunistik

Als Staudinger (1879: 210-211) seine "Myelois cinerea" [jetzt Eurhodope cinerea] aus der Türkei beschrieb, verglich er sie mit Eurhodope cirrigerella und deren Formen. S. 211 ist zu lesen: "Aus der Lombardei habe ich ein Stück, das ganz graue Flügel, aber die oben erwähnten Theile sehr abstechend gelb hat, und welche Form ich als v. Infuscata bezeichne."

Entsprechende Tiere hatte Helmut Deutsch 2012 in Friaul fotografiert und gesammelt, die im Lepiforum - mangels Alternative - bis 14. Februar 2023 auf der Seite von Eurhodope incompta zu sehen waren. Helmut Deutsch machte am 13. Februar 2023 dann im [Forum] darauf aufmerksam, dass Šumpich et al. (2022) Staudingers "v. Infuscata" zur bona species erklärt haben - und dass seine Tiere zu diesem neu auf Artniveau akzeptierten Taxon gehören.

Šumpich et al. (2022: 302) formulierten konkret: "Eurhodope infuscata byl popsán jako varieta E. cirrigerella na základě výrazné habituální odlišnosti (výrazněji žlutá hlava, hrud' a konec zadečku, prední křidla vice šedavá). Nedávno provedený barcoding sbírkových dokladů zu Slovinska a Itálie prokázal, že se nejedná pouze o barevnou formu, nýbrž o samostatný druh. Z tohoto důvodu pro tento taxon využíváme starý, avšak s odkazem na Mezinárodní pravidla zoologické nomenklatury použietelný název a taxon infuscata povyšujeme na druhovou úroveň." [Eurhodope infuscata wurde als eine Varietät von E. cirrigerella beschrieben, und zwar aufgrund des unterschiedlichen Habitus (Kopf, Thorax und Hinterleibsende sind gelber, die Vorderflügel sind grauer). Jüngst erfolgte Barcode-Untersuchungen der slowenischen und italienischen Sammlungen haben gezeigt, dass es sich nicht nur um eine Farbform, sondern um eine eigene Art handelt. Aus diesem Grund verwenden wir den alten, aber zutreffenden Namen für dieses Taxon und erheben es gemäß den Regeln des Internationalen Codes der zoologischen Nomenklatur in den Artrang.] Details zu den Barcoding-Ergebnissen wurden hier nicht genannt.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Literatur