Version 41 / 42 vom 24. November 2023 um 18:40:39 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Männchen
Weibchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

Häufigster Zweck: Bestätigung dieser eher selten gefundenen Art, Unterscheidung von E. graphata.

2.3.1. Weibchen

Die ♀ Genitalien sind aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form mit keiner mitteleuropäischen Art zu verwechseln (ähnlich ist nur Eupithecia fennoscandica):

  • langgestreckt, zur Gänze sklerotisiert, am cranialen Ende spitz zulaufend, dort mit einer kleinen häutigen Ausstülpung (1)

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Minuartia austriaca (Österreichische Miere)
  • [Caryophyllaceae:] Atocion rupestre [= Silene rupestris] (Felsen-Leimkraut)
  • [Caryophyllaceae:] Heliosperma pusillum [= Silene pusilla, Silene quadrifida] (Kleiner Strahlensame, Kleines Leimkraut)

Die Eiablage erfolgt an einige wenige Caryophyllaceae der Hochlagen-Biotope.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Larentia undata Freyer, [1840] [Originalkombination gemäß Opinion 134 ICZN]

4.2. Synonyme

4.3. Etymologie (Namenserklärung)

scriptaria: „scribo grabe, zeichne, schreibe, analog dem Namen graphata.“

Spuler 2 (1910: 79R)

4.4. Faunistik

E. undata ist eine Gebirgsart, deren Vorkommen vor allem die Alpen , aber auch weitere Gebirge Mittel- und des nördlichen Südeuropa umfasst. In Frankreich findet sich die Art vor allem im Alpenbogen - ältere Angaben aus den Pyrenäen gibt es auf spanischer wie auch französischer Seite. Auf spanischer Seite gab es auch noch eine Reihe von Funden zwischen 1989 und 1993, auf französicher Seite gar keine mehr. Peslier & Taurand (2023) können nach mehr als 140 Jahren wieder über einen aktuellen Nachweis für die französischen Pyrenäen liefern, diesmal nicht im Département Haute-Pyrénées sondern im Département Pyrénées-Orientales: Sie fanden am 10. Juli 2023 im Massif Puigmal auf 2.600 m Höhe tagsüber einen Falter beim Blütenbesuch im Sonnenschein an der Raupennahrungspflanze Silene rupestris.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den Ausführungen von Olivier (2000).

4.6. Literatur

  • Erstbeschreibung: Freyer, C. F. [1839-1842] („1842“): Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde mit Abbildungen nach der Natur 4: 1-167, pl. 289-384. Augsburg (beim Verfasser).
  • Hemming, F. (ed.) (1939): Opinion 134. On the method to be adopted in interpreting the Generic Names assigned by Freyer to species described in his Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde, 1833–1858. — Opinions and Declarations rendered by the International Commission on Zoological Nomenclature 2, Section A: 1-6. London.
  • Olivier, A. (2000): Christian Friedrich Freyer's „Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde mit Abbildungen nach der Natur“: an analysis, with new data on its publication dates (Insecta, Lepidoptera). — Beiträge zur Entomologie 50 (2): 407-486. Berlin (Wiley-VCH) [PDF auf zobodat.at].
  • Peslier, S. & L. Taurand (2023): Confirmation de la présence d'Eupithecia undata [Freyer, [1840]) dans les Pyrénées françaises (Lepidoptera, Geometridae, Eupithecini). — Revue de l'Association Roussillonnaise d'Entomologie, 32 (5): 330-331.