Version 44 / 45 vom 31. Januar 2022 um 23:11:08 von Tina Schulz
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1: Runde Löcher im Blütenstand verraten die Anwesenheit der Raupen, die auf diesem Weg von einer zur anderen Blüte wechseln. [Forum]

2: Die Raupe spinnt ihre Nahrungsblüten zu, woran befallene Blüten (Bildmitte) zwischen den geöffneten sofort erkennbar sind. [Forum]

3: Gegen Ende der Blütezeit des Fingerhuts konzentrieren sich die Raupen oben im Blütenstand. Von diesen fünf Blüten sind drei befallen. [Forum]

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Ähnliche Arten

Die vier Arten der E.-linariata-Gruppe haben alle eine ähnliche Zeichnungsanlage und sind nach Bild schwer unterscheidbar.

"Mit der folgenden Eupithecia laquaearia beginnt ein geschlossener Komplex mit vier, sehr nahe miteinander verwandten Arten, die teilweise sehr schwer, besonders im abgeflogenen Zustand, zu determinieren sind. Die Determination nach morphologischen Merkmalen ist schon nicht ganz einfach, und auch im Genitalbild bestehen keine Unterschiede, die absolut unveränderlich und damit verläßlich sind. Wichtigstes Erkennungsmerkmal bleiben deshalb die Lebensweisen und Lebensräume sowie Unterschiede bei den Präimaginalstadien. [...] Die Raupen aller Arten leben an Blüten und Früchten von verschiedenen Rachenblütlern, und zwar streng monophag an jeweils einer bestimmten Pflanze oder einer sehr nahen Verwandten."

[Autor: Weigt (1988)]

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Schlagfluren als Hauptlebensraum von E. pulchellata sind in der Regel recht kurzlebig. Im unten gezeigten Biotop im Depot Brüggen-Bracht erfolgen durch den hohen Wildschwein-Besatz immer Erdbewegungen, so dass der Fingerhut an vielen Stellen konstant vorkommt. (Armin Hemmersbach)

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Plantaginaceae:] Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)

Als Nahrung dienen Staubgefäße und Samenanlagen in den Blüten.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„pulchellus sehr schön, nach der Färbung des Falters.“

Spuler 2 (1910: 70L)

4.2. Unterarten

4.3. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) ist das Vorkommen der Art in der Schweiz zu prüfen. Dies ist offensichtlich durch Huber und Fritsch (2014) geschehen.

Nach Mironov (2003) und Huemer (2013) fehlt die Art in Österreich. Die hier bis 7. Jänner 2014 gemachte Angabe eines Vorkommens in Österreich war offensichtlich falsch und wurde korrigiert.

4.4. Literatur

  • Huber, W. & D. Fritsch (2014): Erste Nachweise des Rotfingerhut-Blütenspanners Eupithecia pulchellata Stephens, 1831 (Lepidoptera: Geometridae) für die Schweiz. — Entomo Helvetica 7: 153-156 [PDF auf naturwissenschaften.ch].
  • Ratzel (2003) (= Ebert 9), 122-126.
  • Sauter, W. & S. Whitebread (2005): Die Schmetterlinge der Schweiz (Lepidoptera). 9. Nachtrag. — Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft, Bulletin de la Société Entomologique Suisse, 78 (1/2): 59-115. [Digitalisat auf e-periodica.ch]
  • Erstbeschreibung: Stephens, J. F. (1829-1831): Illustrations of British Entomology; or, a Synopsis of Indigenous Insects: Containing their Generic and Specific Distinctions; with an Account of their Metamorphoses, Times of Appearance, Localities, Food, and Economy, as Far as Practicable. Haustellata 3: 1-338, pl. 25-32. London (Baldwin and Cradock).
  • Weigt, H.-J. (1988): Die Blütenspanner Mitteleuropas (Lepidoptera, Geometridae: Eupitheciini). Teil 2: Gymnoscelis rufifasciata bis Eupithecia insigniata. – Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, naturwissenschaftliche Mitteilungen, 22: 5-81.