Version 26 / 31 vom 17. November 2020 um 9:53:22 von Erwin Rennwald
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Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Ähnliche Arten

Die Hinterflügel der ♂ ♂ von Epiblema scutulana sind mehrheitlich weiß, während jene der ♂ ♂ von Epiblema cirsiana komplett dunkel sind.

♀ ♀ beider Arten sind habituell fast nicht zu unterscheiden.

Text nach [Beitrag von František Kosorín].

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Carlina acaulis (Silber-Distel)
  • [Asteraceae:] Carlina vulgaris (Gold-Distel)
  • [Asteraceae:] Carduus nutans (Nickende Distel)
  • [Asteraceae:] Cirsium vulgare [= Cirsium lanceolatum] Gewöhnliche Kratzdistel, Lanzett-Kratzdistel)
  • [Asteraceae:] Cirsium palustre (Sumpf-Kratzdistel)

Schütze (1931) führt an: "September bis Mai in den Zweigen, im Sommer in den Blütentrieben von Cirsium lanceolatum [Cirsium vulgare], Carduus nutans, Carlina vulgaris (Sorhagen), auch Carlina acaulis." Schmid (2019: 648) schreibt aus eigener Erfahrung in den Alpen: "Raupennährpflanze: Silber-Distel (Carlina acaulis (1) und andere Distel-Arten (Cirsium sp.)" Hancock et al. (2015: 156) behandeln cirsiana als Form von Epiblema scutulana und diskutieren dabei auch die sich überschneidende Nutzung der Nahrungspflanzen der beiden Taxa. Demnach scheinen in Großbritannien Cirsium palustre und Centaurea nigra die wichtigsten Raupennahrungspflanzen für cirsiana zu sein, während Raupenfunde in Carduus nutans und Cirsium vulgare E. scutulana betreffen; letztere ist in Schottland aber auch in Cirsium palustre zu finden und cirsiana auch in Arctium minus.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Epiblema cirsiana ist nahe verwandt mit E. scutulana und wurde schon mehrfach damit synonymisiert. Hancock et al. (2015: 155-157) diskutieren das Für-und-Wider dieser Zusammenfassung; da sie mehr Argumente für eine Zusammenfassung sehen, führen sie cirsiana nur als Form von E. scutulana, handeln sie aber getrennt ab. Sie kommen zum Schluss: "Wether speciation has occured or is still occuring in this complex will only be resolved by extensive food preference and mate preference trials coupled with DNA analysis."

Da die Lebensräume der beiden Taxa sich zwar überschneiden, aber doch unterschiedlich sind (cirsiana eher feucht und schattig, scutulana eher trocken und offen) und beide Taxa in Mittel-, West- und Nordeuropa weit verbreitet sind, werden sie hier, wie in den meisten faunistischen Abhandlungen - bis zum Beweis des Gegenteils - als getrennte Arten geführt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur